Draußen dabei – Café Gäuwagerl

Endlich wärmt sie, die Sonne, die ausgiebig vom Himmel strahlt. Tagsüber sucht man ein bisschen Ruhe in der schattigen Kühle. Abends genießt man die laue Sommerluft. Wer liebt ihn nicht, den geheimen Zauber eines lauschigen Biergartens. Wir haben die schönsten Plätze rund um den See gefunden. Heute mit besonders viel Nähe zur Tradition.

Die Biergärten rund um den See haben eine lange Tradition. Wegen Unstimmigkeiten zwischen den Bierbrauern und den Wirten entschied Bayernkönig Ludwig I., dass die Brauer zwar Bier verkaufen durften, die Gäste ihr Essen aber selbst mitbringen konnten. In manchen Biergärten besteht diese Tradition bis heute. Mit unserer Reihe „Die schönsten Biergärten im Tal“ wollen wir die besten Plätze der Region für den Sommer vorstellen. Heute das neue Café Gäuwagerl.

Ein Gefühl von Freiheit und Unbeschwertheit kommt auf, wenn man am neuen Café Gäuwagerl in Rottach-Egern ankommt. Die Süd-Terrasse bietet nicht nur einen traumhaften Blick auf die Obstbäume und eine große Wiese, sondern auch Platz für 40 Gäste. Begrenzt wird der Blick nach Süden nur durch den Wallberg.

In den Stuben und Stallungen des Museums im Gsotthaberhof ist das kleine Café seit dem vergangenen Herbst untergebracht und damit Teil des Gesamtkonzepts der Familie Bogner. Anstelle der ehemaligen Gsotthaber Stuben wurde auf dem Gelände ein abgetragener Bauernhof aus dem Tiroler Brixlegg von Bogner jun. in mühevoller Puzzlearbeit zu neuem Leben erweckt. Aus dem Bergbauernhof wurde der neue Voitlhof zum Zotzn, eine ideale Ergänzung zum Gäuwagerl.

In den drei Stuben des Cafés ist alles stimmig, das Interieur zeigt viel Liebe zum Detail. Es wurden Räumlichkeiten nach alten Vorbildern“ geschaffen, so steht es auf der neuen Homepage. Das „Herzstück“ des Cafés ist im Selbstbedienungsbereich ein gewaltiger Futtertrog, drapiert mit bäuerlichen Utensilien. Davor eine große Theke mit zwei Steinbacköfen.

„Aus denen kommen die Rahmbrote“, erklärt Bogner sein Schaubacken, was es sonst nur auf dem Christkindlmarkt gebe. „In die Öfen kommt ein frisch ausgerollter Teig, einer Pizza ähnlich. Bei uns heißt es eben Rahmbrot, bestrichen mit einer Creme fraiche und einem Belag nach Wahl – Käse und Tomaten, Fisch oder deftiger Speck.“ Für den süßen Hunger wird Kuchen, Torte und jeden Freitag auch Schmalzgebäck angeboten. Frei nach dem Motto: „Kein Kuchen ist auch keine Lösung“. Wer es richtig traditionell will, bekommt sogar echtes Heumilch-Eis.

Und auch sonst ist rund um das Café einiges geboten. Das angegliederte Museum, das Einblicke über das bäuerliche Leben im Tegernseer-Tal der letzten Jahrhunderte gibt, lädt nicht nur an regnerischen oder kühlen Tagen zu einem Besuch ein. Und auch ein angrenzender Minigolfplatz gehört zum Anwesen. Der lädt zu Spiel, Spaß und Spannung ein.

Ein Ort zum Wohlfühlen, aber vor allem ein Ort, um der Tradition des Tegernseer Tals besonders nah zu sein.

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