Gmunder Schandfleck wird zum Mittelpunkt

Lange war der Gmunder Maximilian ein Problemkind. Seit nun mehr 35 Jahren ist er der Schandfleck der Gemeinde Gmund. Beim heutigen Richtfest wurde deutlich, dass sich das schon bald ändert: Die Gemeinde erhält ein neues Zentrum.

Am Gmunder Maximilian wurde heute das Richtfest für den künftigen REWE-Markt gefeiert: v.l. Andreas Kern (Geschäftsleiter von Ten Brinke Bayern), Landrat Wolfgang Rzehak, Gmunds Bürgermeister Georg von Preysing und Florian Erhardt (Architekturbüro Erlacher)
Am Gmunder Maximilian wurde heute das Richtfest für den künftigen REWE-Markt gefeiert: v.l. Andreas Kern (Geschäftsleiter von Ten Brinke Bayern), Landrat Wolfgang Rzehak, Gmunds Bürgermeister Georg von Preysing und Florian Erhardt (Architekturbüro Erhardt-Erlacher)

Vor etwa einem Jahr wurde mit den Bauarbeiten im Zentrum von Gmund begonnen, 20 000 Tonnen Erdmassen bewegt, 800 Tonnen Baustahl und 2.000 Kubikmeter Beton versenkt. Erstanden daraus ist ein Rohbau für den REWE-Großmarkt samt 10 Dachgeschoßwohnungen und 83 Tiefgaragenplätzen.

„Ihr habt schnell draufgehauen und trotzdem ist es etwas geworden“, frotzelt Preysing zu den Handwerkern in der ihm eigenen Art und fügt hinzu: „ohne euch Handwerkern würden wir heute noch in den Erdlöchern hausen. Das habt ihr gut gemacht, da ich ein bisschen vom Bau verstehe. Respekt“. Anerkennung gegenüber den Bauarbeitern und Architekten zollt auch Andreas Kern als Geschäftsleiter von Ten Brinke Bayern:

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Wir sind im Zeitplan und wollen dann im Juni die Baustelle ihrer Bestimmung als Einkaufsmarkt der Firma REWE übergeben.

Die Übergabe der Wohnungen wolle man schon früher schaffen. Im Herbst soll dann das Objekt mit den Außenanlagen fertig sein, so Kern.

Happy End für den Gmunder Ortskern

„Weniger als Landrat, sondern als Gmunder Bürger“, freut sich Wolfgang Rzehak über den fertigen Rohbau. „Als ich im Jahr 2002 in den Gmunder Gemeinderat kam, hieß es schon, aus dem Maximilian werde jetzt etwas“. Weit gefehlt.

Damals habe es auch aus seiner Grünen-Partei Widerstände gegen das Vorhaben gegeben, „aber nicht von mir“, betont Rzehak ausdrücklich, „es war die richtige Entscheidung“. Damit werde der Ortskern gestärkt, in dem es ohnehin kaum Einkaufsmöglichkeiten gebe. Ihn freue, dass mit dem Maximilian auch ein Denkmal erhalten werde.

Es sei eine gute Sache für den ganzen Landkreis, daher sei dies ein Grund, heute zu feiern. Der Polier verkündet in seinem Trinkspruch, dass die Eröffnung des REWE-Marktes für Anfang Juni geplant sei. Damit dürfte das leidige Kapitel Maximilian für die Gmunder Bürger endgültig Geschichte sein.

Hier noch einige Eindrücke vom heutigen Richtfest am Gmunder Maximilian:

Blick von der Gmunder Kirche auf das Maximilian-Areal.
Blick von der Gmunder Kirche auf das Maximilian-Areal / Quelle: Gemeinde Gmund am Tegernsee

Bürgermeister Georg von Preysing bedankte sich vor allem bei den zahlreichen Handwerkern vor Ort.
Bürgermeister Georg von Preysing bedankte sich vor allem bei den zahlreichen Handwerkern vor Ort.

Andreas Kern (Geschäftsleiter von Ten Brinke Bayern) und Landrat Wolfgang Rzehak gemeinsam auf dem Richtfest.
Andreas Kern (Geschäftsleiter von Ten Brinke Bayern) und Landrat Wolfgang Rzehak gemeinsam auf dem Richtfest.

Blick nach oben: Die Fortschritte am REWE-Markt werden betrachtet.
Blick nach oben: Die Fortschritte am REWE-Markt werden betrachtet.

Andreas Kern  (Bauherr) bedankt sich bei den Anwesenden.
Andreas Kern (Bauherr) bedankt sich bei den Anwesenden.

Georg von Preysing und Andreas Kernsind zufrieden mit den Baufortschritte am Maximilian.
Georg von Preysing und Andreas Kern sind zufrieden mit den Baufortschritten am Maximilian.

In dieser Halle wird künftig der REWE-Markt sein.
In dieser Halle wird künftig der REWE-Markt sein.

Die künftige Ladenfläche für den REWE-Markt.
Die künftige Ladenfläche für den REWE-Markt.

Die Tiefgarage soll Platz für 83 Autos bieten.
Die Tiefgarage soll Platz für 83 Autos bieten.

Gmunder Maximilian könnte künftig der neue Mittelpunkt des Ortes sein.
Gmunder Maximilian könnte künftig der neue Mittelpunkt des Ortes sein.

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