Gegen vier Uhr morgens wurde der Autobahnpolizei Holzkirchen ein Unfall auf der A8 gemeldet. Ein PKW soll Schlangenlinien und dann hinten auf einen LKW gefahren sein. Dank eines Kölner Urlaubers konnte die Polizei die Fahrerin im Leitzachtal schnappen.
Am 16.07.2020 gegen 04:15 Uhr wurde der Autobahnpolizeistation Holzkirchen ein Verkehrsunfall auf der A8 zwischen den Anschlussstellen Weyarn und Irschenberg in Fahrtrichtung Salzburg gemeldet. Nach Angaben diverser Zeugen soll ein schwarzer Pkw zunächst in Schlangenlinien unterwegs gewesen und dann hinten auf einen Lkw aufgefahren sein.
Der bis dahin unbekannte Fahrer des Pkw flüchtete daraufhin von der Unfallstelle. Ein Urlauber aus Köln, der den Unfall beobachtet hat, blieb die ganze Zeit über hinter dem Fahrzeug und konnte durch ständigen telefonischen Kontakt mit der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd genaue Standortmitteilungen durchgeben.
Betrunkene Rosenheimerin flüchtet
Eine Streife nahm die Verfolgung des flüchtigen Fahrzeugs auf und konnte die 23-jährige Fahrerin schließlich im Leitzachtal stellen. Die Beamten nahmen bei der Rosenheimerin starken Alkoholgeruch wahr. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert in Höhe von 1,4 Promille, daraufhin wurde noch eine Blutentnahme durchgeführt. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf insgesamt 5.000 Euro.
Gegen die 23-Jährige wurde ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie wegen Unerlaubtem Entfernen vom Unfallort eingeleitet. Ihr Führerschein wurde vor Ort sichergestellt. Über die Dauer des Fahrerlaubnisentzugs und über das Strafmaß entscheidet die Staatsanwaltschaft. Die Polizei stellt klar: „Nur dank der Bereitschaft des Kölner Zeugen, der Flüchtenden zu folgen, konnte das Fahrzeug letzten Endes angehalten und die Fahrereigenschaft geklärt werden. Ihm ist zu verdanken, dass Schlimmeres verhindert werden konnte.“
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