250.000 Euro Belohnung ausgesetzt

Es war ein besonders schwerer Raubüberfall, dem ein Rottacher Ehepaar am 8. Januar dieses Jahres zum Opfer fiel. Doch von den Tätern fehlt weiter jede Spur.

Dabei ist die Ermittlungsgruppe „Villa“ der Miesbacher Kripo immer noch auf Hochtouren mit der Fahndung beschäftigt. Jetzt will das betroffene Ehepaar die Suche intensiv vorantreiben und hat eine private Belohnung in Höhe von 250.000 Euro ausgelobt.

Zur Klärung des Raubüberfalls hat das betroffene Ehepaar eine Belohnung ausgelobt./Archivbild
Zur Klärung des Raubüberfalls hat das betroffene Ehepaar eine sehr hohe Belohnung ausgesetzt / Archivbild

Wir erinnern uns: Am 9. Januar wurde ein Ehepaar in seinem Haus in der Rottacher Dr.-Scheid-Straße gefesselt aufgefunden. Sie waren in der Nacht zuvor von zwei Tätern überfallen und der Ehemann zusammengeschlagen worden. Die Unbekannten hatten aus dem Wohnhaus des Ehepaares neben Bargeld, hochwertigen Uhren und Familienschmuck auch mehrere kostbare Porzellanfiguren und Porzellandosen aus dem 18. Jahrhundert (Meißner Porzellan) entwendet.

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Die Ermittlungsgruppe „Villa“ der Kriminalpolizei Miesbach arbeitet nun seit fast sechs Monaten an der Klärung des Überfalls. Etwa 80 Spuren wurden bislang – in enger Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landeskriminalamt (LKA) und dem Rechtsmedizinischen Institut in München – ausgewertet. Zahlreiche weitere werden derzeit noch untersucht.

Riesige Belohnung für den entscheidenden Hinweis

Aufgeklärt werden konnte der Fall bislang jedoch nicht. Vom Landeskriminalamt wurde eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgesetzt. Die Auslobung in Höhe von 25.000 Euro von privater Seite wurde jetzt auf bis zu 250.000 Euro erhöht. Hier wurden jeweils 125.000 Euro für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, und Hinweise, die zur Wiederbeschaffung der unversehrten, gestohlenen Gegenstände führen, ausgesetzt.

Zu einer generellen Einschätzung des Falls erklärte Stefan Sonntag, Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, auf TS-Nachfrage, dass die Ermittlungen weiter liefen und man derzeit keinesfalls ans Aufgeben denke. Demnach ist die Kripo nach wie vor mit bis zu 10 Kriminalbeamten an den zahlreichen Spuren dran. Die entscheidende habe es bisher aber nicht gegeben, so Sonntag. Das könnte sich durch die private Belohnung aber theoretisch schnell ändern:

Die Belohnung ist auf jeden Fall ein sehr großer Anreiz für Mitwisser und Zeugen, der Polizei doch noch einen entscheidenden Hinweis zu geben.

Außerdem betreuen die Beamten bei Straftaten wie dem Raubüberfall in Rottach-Egern die Opfer, während die Ermittlungen laufen. „Der Kontakt wird natürlich ständig gehalten und sich ausgetauscht. Schließlich wollen die Opfer ja auch über die Entwicklungen informiert bleiben.“

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Die Ermittler warten weiterhin auf einen entscheidenden Hinweis. Wer damals also etwas gesehen oder mitbekommen hat, kann sich auch weiter an die Kriminalpolizeistation Miesbach unter der Telefonnummer 08025-299299 oder an jede andere Polizeidienststelle wenden.

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