2 1/2 Jahre Plastikdach Kaltenbrunn – Eine Folie wird zur Dauerlösung

Die Plane auf dem Gut Kaltenbrunn ist gerade bei Sonnenschein weithin sichtbar. Aufnahme von St. Quirin aus.

Gut zweieinhalb Jahre ist es nun her, dass das Dach des Gesindehauses auf Gut Kaltenbrunn mit einer Plastikfolienabdeckung geschützt wurde. Frank Skodzinski, der Sprecher des Landratsamtes, meinte noch im November 2008, dass die untere Denkmalschutzbehörde und damit das Landratsamt mit dieser Lösung einverstanden sind. Dass es sich hierbei aber mitnichten um eine Dauerlösung handelt.

Seither hat sich nichts getan. Und mittlerweile stößt bei einigen die Fernwirkung der, gerade bei Sonnenschein dominanten, weißen Folie auf dem Dach des Gutes negativ auf. Andere sehen gar das Nordufer des Tegernsees verschandelt. Doch so wie es derzeit aussieht wird sich an der vorübergehenden Lösung so schnell nichts ändern.

So hat uns Antonia Ansenstorfer, Sprecherin der Schörghuber-Gruppe bestätigt, dass erst im April diesen Jahres eine Überprüfung stattgefunden habe. Die Sturmschäden, die kurz nach der Installation im Jahr 2008 eine Erneuerung der Plane nötig gemacht hätten, seien nicht mehr aufgetreten:

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Die Beschädigung (…) wurde damals durch einen Föhnsturm hervorgerufen. Daraufhin wurde die Plane wieder Instand gesetzt und verstärkt. Diese Konstruktion hält nach wie vor, so dass aktuell keine Veranlassung besteht, daran etwas zu ändern.

Frank Skodzinski wiederrum merkt an, dass die Plane nicht nur dicht sei, sondern dass es derzeit auch von Seiten des Landratsamtes keinen Bedarf gäbe eine andere Lösung zu fordern.

Die gemeinschaftlichen Besichtigungen mit dem Eigentümer und der Denkmalschutzbehörde, die seit längerer Zeit in einem gewissen Turnus durchgeführt werden, haben gezeigt, dass zur Zeit alles in Ordnung ist.

Was die Dauerlösung angeht, steht die Aussage noch, dass über endgültige Maßnahmen erst entschieden werden kann, wenn die weitere Verwendung des Gutes geklärt ist.

Sprich ob und wann die Plane abgebaut wird, entscheiden die Eigentümer. Und zwar erst wenn diese auch die Entscheidung getroffen haben, wie das Gut Kaltenbrunn zukünftig genutzt wird.

Doch wie es da weitergeht, weiß derzeit einfach niemand. Und auch wenn es einigen im Tal nicht gefällt, hat die Denkmalschutzbehörde in der Zwischenzeit nur die Möglichkeit zu verlangen, dass sich der Zustand des Gebäudes nicht verschlechtert. Ein Eindecken mit Dachziegeln beispielsweise bliebe in dem Fall dem Eigentümer überlassen.

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