Kontrollen sollen Schüler schützen

Am 16. September beginnt bayernweit das neue Schuljahr. Auch am Tegernsee ist dann wieder mehr Vorsicht im Straßenverkehr gefragt.

Die Polizei bittet um mehr Rücksicht, gerade bei Schulanfängern und vor Grundschulen – und appelliert an Eltern wie auch Autofahrer.

Schule
Wenn am Dienstag die Schule wieder anfängt, ist auch Vorsicht im Straßenverkehr gefordert.

Nach gut sechs Wochen Ferien beginnt am Dienstag, dem 16. September, in ganz Bayern das neue Schuljahr. Ein besonderer Tag dürfte dies für circa 190 Buben und Mädchen im Tegernseer Tal werden. Für sie fängt damit zugleich ein neuer Lebensabschnitt an: Sie gehen nun zur Schule. Die Erstklässler besuchen künftig die Grundschulen in Gmund, Tegernsee, Rottach-Egern, Kreuth und Bad Wiessee. Aufregung und Vorfreude sind bei vielen von ihnen bereits jetzt spürbar.

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Doch schon der Weg zur Schule birgt, besonders im Straßenverkehr, zahlreiche Gefahren, die die Erstklässler noch nicht realistisch einschätzen können. Daher ist von den übrigen Verkehrsteilnehmern erhöhte Achtsamkeit und Vorsicht gefordert. Langsames Fahren und Bremsbereitschaft entschärfen Situationen wie spielende Kinder an Bushaltestellen, spontane Handlungen an Kreuzungen und unvorhersehbare Situationen am Straßenrand. Erfahrungsgemäß dauert es einige Tage, bis sich alle an die neue Situation gewöhnt haben.

Kinder sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer

Damit der Schulweg morgens und mittags reibungslos und unfallfrei ablaufen kann, sollte man als Autofahrer Folgendes nicht vergessen: Die Kleinen können durch ihre Körpergröße meist noch nicht über parkende Fahrzeuge hinwegsehen. Ihr Blickfeld ist bis zu 30 Prozent geringer als das eines Erwachsenen, was eine erhebliche Einschränkung bedeutet.

Auch können sie Geschwindigkeiten noch nicht richtig einschätzen und glauben oft, dass Autos sofort anhalten können. Viele Kinder sehen die Straße zudem als eine Art Abenteuerspielplatz: Sie kennen die Gefahren nicht, können diese daher auch nicht realistisch einschätzen und sich entsprechend verhalten. Hier sind besonders die Eltern gefragt, die durch eigenes regelgerechtes Verhalten ihrem Kind ein gutes Vorbild sind.

Schulwegtraining ist wichtig

Um den Schulweg für ABC-Schützen sicher zu machen, reicht es nicht aus, sie mit gut sichtbarer Kleidung und Reflektoren auszurüsten. Für Schulanfänger ist es besonders wichtig, den eigenen Schulweg gut zu kennen. Die Polizei empfiehlt daher den Eltern, den künftigen Schulweg schon einige Tage vor dem Schulanfang gemeinsam ganz bewusst abzugehen und den Kindern vor Ort die möglichen Gefahren an Ampeln, Fußgängerüberwegen, Kreuzungen und Bushaltestellen zu erklären.

Das Schulwegtraining sollte nach Möglichkeit mehrmals wiederholt und kontrolliert werden, um das Gelernte zu verinnerlichen. Dabei will die Polizei in den nächsten Wochen verstärkt Präsenz zeigen, um die Sicherheit für alle Schüler zu erhöhen, wie der stellvertretende Leiter der Polizeiinspektion Bad Wiessee, Paul Knott, erklärt. Er bittet daher vor allem die Autofahrer um besondere Aufmerksamkeit.

Unser Appell ist: Einfach in dieser Zeit vorsichtig zu fahren und auf die Schüler, besonders auf die ganz kleinen, besondere Rücksicht zu nehmen.

Darüber hinaus werden im Bereich von Schulen verstärkt Verkehrskontrollen durchgeführt. Dabei wird vor allem auf Geschwindigkeitsverstöße, die vorschriftsmäßige Benutzung von Kindersitzen und das richtige Verhalten an Bushaltestellen und Fußgängerüberwegen geachtet. Die Polizei rät zudem, Kinder erst nach bestandener Fahrradausbildung in der 4. Klasse mit dem Radl in die Schule zu lassen. Es kennt dann die Verkehrsregeln und kann sich sicherer im Straßenverkehr bewegen.

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