Dosenfleisch und stilles Wasser: Mitte der Woche berät die Regierung über ein Update des mittlerweile in die Jahre gekommenen Konzeptes zur zivilen Verteidigung – und legt uns Hamsterkäufe ans Herz. Welch gute Idee.
Ein Kommentar von Benno Kirschenhofer:
Bisher sind die Schlangen an den Supermarktkassen im Landkreis noch nicht signifikant länger als sonst. Und auch auf dem Band scheinen nur Viktualien in den haushaltsüblichen Mengen zu liegen. Unverantwortlich, wie wir finden. Hat denn keiner den Schuss gehört? Berlin warnt vor Russen, Arabern, Kernschmelzen und Reichsbürgern und kein Schwein befolgt die Hamsterdirektive?
Wenn die Mörsergranaten auf Piesenkam einprasseln, ist es zu spät, um Nespresso-Kapseln zu holen. Wenn auf der Point die Flagge des Islamischen Staates weht und Prosecco is‘ alle, ist zehn Tage Durst angesagt, Freunde!!1! Lieber jetzt clever sein und einen Vorrat an Mandelmilch, Wäscheparfum, Chia-Samen und Pfannkuchenteig aus dem PET-Gebinde anlegen.
Wenn es zehn Tage dunkel ist und die Krähen über den verkohlten Resten des Taubenbergwaldes kreisen, werdet Ihr an der Playstation im Luftschutzkeller noch froh sein über 1 Ferrero Rocher! Und Feuchttücher !!1!elf!
Es sei nötig, sich „auf eine solche, für die Zukunft nicht grundsätzlich auszuschließende existenzbedrohende Entwicklung angemessen vorzubereiten”, wie es in den offiziellen Gutachten heißt.
Also, Aluhutträger, schnell noch auf Facebook die Freunde als “safe” markieren – und auf zu Lidl!
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