Anwohner packen’s an

Man ist sich einig in Warngau: Das Neubaugebiet „Am Einfang“, unmittelbar neben der Bahnlinie gelegen, muss durch einen Zaun von den Schienen abgegrenzt werden. Nur: Wie soll der aussehen? Und wer stellt ihn auf?

Einige Häuser in Warngau stehen entlang der Schienen – ein Zaun soll vor allem Kinder schützen

Diesen Fragen ging der Gemeinderat am Dienstag in seiner Sitzung nach. Da der alte Maschendrahtzaun stark beschädigt war und bereits abgebaut wurde, drängte die Zeit. Deshalb hatte sich Bürgermeister Klaus Thurnhuber (Freie Wähler) bereits vor einigen Wochen mit den Anwohnern der Siedlung zusammengesetzt. Und lobte nun deren Engagement:

Sie haben sich geschlossen bereit erklärt, den Zaun selbst aufzubauen. Toll, wie sich die Bewohner hier wieder einbringen.

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Auch den ersten Zaun hatte die Anwohnergemeinschaft im Jahr 2002 bereits in Eigenregie aufgestellt. Alleingelassen werden die Warngauer mit dem Zaunbau freilich nicht. Ein ortsansässiges Bauunternehmen wird das Material anliefern und die Anwohner einweisen.

Kosten werden gerne übernommen

Entstehen soll so noch in diesem Jahr ein rund 460 Meter langer, 1,20 Meter hoher Zaun. Dafür könnten praktischerweise die bereits vorhandenen Säulen genutzt werden, erklärt Thurnhuber. Der frühere Maschendrahtzaun wird allerdings durch eine stabilere Variante ersetzt. Von der Optik macht das keinen Unterschied: Denn mit der Zeit wird auch dieser Zaun einwachsen und dann kaum noch zu sehen sein.

Trotz der großen Eigenleistung der Anwohner: Etwa 10.000 Euro kostet der neue Zaun die Gemeinde. Geld, das man im Gemeinderat aber gerne lockermacht. „In dem Wohngebiet leben viele Familien mit kleinen Kindern. Außerdem ist direkt gegenüber ein Spielplatz. Der Schutz durch einen Zaun ist also unbedingt notwendig“, findet Manuela Gschwendtner (Frei Wähler).

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