Arbeiten, wo andere Urlaub machen: Der Tegernsee als Standort für Remote Work

Der Tegernsee ist seit Generationen ein Sehnsuchtsort für Erholungssuchende. Malerische Uferwege, traditionsreiche Gasthäuser und die beeindruckende Alpenkulisse haben die Region zu einer der beliebtesten Urlaubsdestinationen in Bayern gemacht. Doch nicht nur Touristen zieht es mittlerweile hierher. Immer mehr Menschen entdecken den Tegernsee als Ort zum Arbeiten.

Der Trend zum Remote Work, verstärkt durch die Corona-Pandemie und den anhaltenden Digitalisierungsschub, hat den See zu einem neuen Lebensmittelpunkt für Berufstätige gemacht, die Natur und Beruf miteinander verbinden möchten.

Schließlich kann man seine Freizeit am Tegernsee ganz besonders genießen. Hier lädt die Natur zum Spazieren, Radfahren und Schwimmen ein, während spannenderweise ein besonderer Aspekt der Freizeitgestaltung immer beliebter wird.

In ganz Deutschland lässt sich nämlich beobachten, dass digitale Freizeitangebote immer mehr Raum einnehmen. Neben Streamingdiensten und Gaming haben auch Online Casinos, in denen Paypal vorhanden ist, ihren Platz gefunden. Hier spielt man nach einem schönen Tag im Freien gern mal ein paar Runden Poker und zahlt ganz unkompliziert über das Paypal-Konto, das man bereits hat, ein und aus.

Für viele Menschen sind sie Teil des abendlichen Zeitvertreibs, ganz ähnlich wie ein Kinobesuch oder ein Konzert. Auch im Tegernseer Tal, wo sich Tradition und Moderne oft überraschend harmonisch verbinden, gehört diese Art von digitaler Unterhaltung inzwischen zum Alltag vieler Berufstätiger, die hier leben und arbeiten.

Es gibt also gute Gründe, am Tegernsee leben zu wollen. Doch tatsächlich kommt es immer mehr vor, dass Menschen auch ihre Arbeitszeit hier verbringen.

Digitale Arbeitswelt trifft auf ländliche Idylle

Die Möglichkeit, ortsunabhängig zu arbeiten, hat viele Berufsbilder grundlegend verändert. Wo früher die Nähe zu einem Büro in München oder Rosenheim entscheidend war, reicht heute ein stabiler Internetanschluss, um Teil internationaler Projekte zu sein.

Am Tegernsee trifft dieser Wandel auf eine Region, die mit hoher Lebensqualität punktet. Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft aus dem Jahr 2024 arbeiten inzwischen rund 28 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland mindestens einmal die Woche im Homeoffice und besonders gefragt sind dabei Standorte, die Erholung und Arbeit verbinden. Genau hier bietet der Tegernsee ideale Voraussetzungen.

Ein entscheidender Faktor für die Attraktivität der Region ist die digitale Infrastruktur. In den vergangenen Jahren wurde der Ausbau von Glasfaser und leistungsfähigem Mobilfunknetz am Tegernsee kontinuierlich vorangetrieben.

Gemeinden wie Rottach-Egern, Gmund oder Bad Wiessee investieren gezielt in die digitale Zukunft, um sowohl Einwohnern als auch Unternehmen eine stabile Anbindung zu ermöglichen.

Neben privatem Homeoffice entstehen auch vermehrt Co-Working-Spaces, die auf die Bedürfnisse von Remote Workern zugeschnitten sind. In Tegernsee-Stadt, Kreuth oder Gmund finden sich inzwischen moderne Arbeitsplätze mit Seeblick, die eine inspirierende Alternative zum heimischen Schreibtisch darstellen. Diese Orte fördern nicht nur konzentriertes Arbeiten, sondern auch Networking und den Austausch unter Gleichgesinnten.

Lebensqualität als Standortvorteil

Neben der technischen Infrastruktur spielt die Lebensqualität eine zentrale Rolle. Wer sich für Remote Work am Tegernsee entscheidet, profitiert von einem einzigartigen Mix aus Natur, Kultur und Freizeitangeboten.

Wanderwege starten praktisch vor der Haustür, im Winter locken Skigebiete wie das nahegelegene Spitzingsee-Tal, und die Gastronomie reicht von bodenständigen Wirtshäusern bis zu gehobenen Restaurants. Dieser Lebensstil spricht nicht nur Einzelpersonen an, sondern zunehmend auch Familien, die in einer sicheren Umgebung mit guter schulischer Versorgung leben möchten.

Eine Untersuchung des Deutschen Tourismusverbandes zeigt, dass Regionen mit hoher Lebensqualität auch im Arbeitskontext gewinnen. Laut dem Relevanzmonitor Kultur 2025 halten 63 % der Menschen in Deutschland ein vielfältiges kulturelles Angebot am Wohnort für wichtig oder sehr wichtig. Der Tegernsee punktet hier mit seiner Balance aus Tradition und Moderne, von Trachtenfesten bis zu digitalen Kulturangeboten.

Trotz der vielen Vorteile bringt der Boom an Remote Work auch Herausforderungen mit sich. Schon seit Jahren sind Immobilien am Tegernsee stark nachgefragt, die Preise gehören zu den höchsten in ganz Bayern.

Laut aktuellen Studien lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen im Landkreis Miesbach im Jahr 2024 bei rund 8.500 Euro, was einem Plus von über 30 Prozent innerhalb von fünf Jahren entspricht. Für viele Berufstätige, die dauerhaft am Tegernsee leben möchten, wird die Wohnungssuche dadurch zur Hürde.

Auch der Verkehr stellt ein Problem dar. Pendler aus und in Richtung München stauen sich regelmäßig auf der B307 oder der Autobahn A8. Zwar können Remote Worker ihren Arbeitsweg deutlich reduzieren, doch für Geschäftstermine oder Freizeitfahrten bleibt die Verkehrsanbindung ein Dauerthema. Initiativen für bessere Bahnverbindungen und Carsharing-Angebote sollen hier Entlastung bringen.

Wirtschaftliche und kulturelle Impulse für die Region

Der Trend zum Remote Work bietet dafür aber nicht nur individuelle Chancen, sondern auch wirtschaftliche Vorteile für die Region. Berufstätige, die am Tegernsee leben und arbeiten, geben ihr Einkommen vor Ort aus, und zwar in Restaurants, beim Einzelhandel oder bei Freizeitangeboten.

Laut einer aktuellen Analyse sorgt jeder zugezogene Remote Worker für zusätzliche Kaufkraft von durchschnittlich 15.000 Euro pro Jahr in der Region. Damit entstehen neue Impulse für Gastronomie, Hotellerie und den Dienstleistungssektor.

Auch der Tourismus profitiert. Wer den Tegernsee zunächst als Arbeitsort auf Zeit entdeckt, kehrt oft als Urlaubsgast zurück oder empfiehlt die Region weiter. So entsteht ein Wechselspiel, das die Attraktivität des Tegernsees langfristig stärkt.

Ein wichtiger Aspekt für Remote Worker ist auch die soziale Einbindung. Am Tegernsee gibt es zahlreiche Initiativen und Vereine, die Neuankömmlinge willkommen heißen. Ob Sportvereine, Musikgruppen oder lokale Feste, das Gemeinschaftsleben ist vielfältig und offen für Menschen, die neu in die Region ziehen.

Gerade für digitale Berufstätige, die ihre Arbeit oft im virtuellen Raum erledigen, ist dieser direkte Kontakt ein Ausgleich, der Isolation verhindert und den Alltag bereichert.

Der Tegernsee als Modellregion

Die Entwicklungen am Tegernsee zeigen exemplarisch, wie ländlich geprägte Regionen von Remote Work profitieren können. Mit Investitionen in digitale Infrastruktur, nachhaltige Mobilität und Wohnraumkonzepte lässt sich der Standort langfristig attraktiv halten. 

Gleichzeitig bleibt es wichtig, die Balance zwischen Zuzug, Tourismus und der regionalen Identität zu wahren. Wenn es gelingt, diesen Spagat zu meistern, könnte der Tegernsee nicht nur als Urlaubsregion, sondern auch als Arbeitsstandort Modellcharakter für andere Regionen in Bayern und darüber hinaus haben.

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