Ausbau der B318 in der Kritik

Die B318 soll vierspurig ausgebaut werden. Am Freitag ist Spatenstich. Jetzt melden sich die Grünen zu Wort. Mit Kritik und Unverständnis.

Die B318 soll vierspurig ausgebaut werden – vor allem die Autobahnauffahrt soll so entlastet werden – die Grünen üben Kritik.

Am Freitag ist Spatenstich für den vierspurigen Ausbau der B318 in Holzkirchen. Entlastet werden soll vor allem die Autobahnauffahrt in Holzkirchen und die Abzweigung ins Gewerbegebiet. Doch nicht alle sind begeistert von den Plänen. Der Grünen-Kreisverband Miesbach äußert jetzt in einer Pressemitteilung Unmut.

„Über 21 Hektar unserer Heimat wird unter Asphalt, Beton, Gebäuden, für Straßen, Gewerbegebiete, Discounter und Parkplätze verschwinden“, heißt es darin. Und sie gehen weiter. „Statt eine moderne, flexible Straßenführung zu planen, die weniger Fläche und Ressourcen verbraucht, wurde auf einer teuren, überdimensionierten Brücke und einem maximalen Straßenausbau bestanden.“ Das Tor zum Oberland werde künftig mit Beton und Asphalt in Verbindung gebracht.

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Kulturlandschaft verliert ihren Reiz

Auch die Grünen sind sich bewusst, dass durch die ständige Zunahme des Lkw-Verkehrs die Autobahnausfahrt Holzkirchen bei Rückstaus gefährlich geworden sei. Robert Wiechmann, Fraktionssprecher der Grünen in Holzkirchen geht es um die Dimension, so heißt es im Merkur. „Man hätte die B318 bei annähernd gleicher Leistungsfähigkeit und ohne Einschränkung der Verkehrssicherheit preiswerter und mit deutlich weniger Flächenverbrauch ertüchtigen können.“

Wegen der wilddichten Zäune werde sich außerdem westlich der B318 kein Rehwild halten. Es sei das Gegenteil der Förderung der Artenvielfalt, welche die Bundesregierung in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie propagiert. Mit überdimensionierten Straßen verliere Bayerns Kulturlandschaft an Reiz.

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