“Die Wildschweine haben Schwein gehabt”

Die Sau hatte nochmal Glück, so ließe sich mit wenigen Worten die Drückjagd im Föchinger Forst auf einen Nenner bringen. Mit relativ hohem Aufwand und viel Personal wurde am gestrigen Samstag die großflächige Jagd durchgeführt. Dabei wurde zwar Wild erlegt, Wildschweine waren jedoch nicht dabei.

Über Stunden komplett gesperrt wurde für die gestrige Drückjagd die Verbindungsstraße Otterfing-Kreuzstraße zwischen der BAB A 8 und Kreuzstraße / Foto: Thomas Gaulke
Über Stunden komplett gesperrt wurde für die gestrige Drückjagd die Verbindungsstraße Otterfing-Kreuzstraße zwischen der BAB A 8 und Kreuzstraße / Foto: Thomas Gaulke

Über 70 Schützen und 18 Hunde waren gestern im Einsatz um den seit mehreren Jahren in den Gemeinden Brunnthal, Aying und Otterfing regelmäßig auftauchenden Schwarzkitteln auf den Pelz zu rücken. Zwar wurden acht Wildschweine aufgestöbert – erlegt werden konnte allerdings keins. „Diesmal sind Sie uns entwischt“, so Forstbetriebsleiter Stefan Pratsch von den Bayerischen Staatsforsten, der erklärt: “Wir hatten am Ende nur sieben Stück Rehwild auf der Strecke“.

Auch die Bejagung des Rehwildes ist dem Forstbetrieb zwar ein hohes Anliegen, da zu viele Rehe im Wald aktuell empfindliche Schäden an den jungen Bäumen durch Verbeißen verursachen. Hier, so Pratsch, kann man jedoch auch mit weniger groß angesetzten Jagden erfolgreich sein.

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Wenn Hunde und Jäger aber schon unterwegs sind nutzen wir die Gelegenheit hier selbstverständlich auch für die Bejagung des Rehwildes.

Die vergleichsweise niedrigen Zahlen an gesehenen Wildschweinen deuten darauf hin, dass es bei den Wildschweinen in der Region noch zu keiner Massenvermehrung gekommen ist. Seit über zehn Jahren sind kleinere Wildschweinvorkommen auch im Süden des Münchner Landkreises und im angrenzenden Miesbacher Raum bekannt.

Keine Wildschweine, dafür Rehe gingen den Jägern

Die Schäden in der Landwirtschaft rund um das große Waldgebiet konnten allerdings Dank der intensiven Bejagung insgesamt vergleichsweise klein gehalten werden. „Wo Wild ist gibt es auch Schäden, das ist ganz normal“, so Pratsch. „Wo allerdings zu viel Schäden sind müssen wir handeln“.

„Nur wenn wie hier Landwirte, Jäger und Forstleute zusammen helfen können die Wildbestände vernünftig reguliert werden“, so der Forstleiter. Schon alleine deswegen sei die Jagd trotz schlechtem Resultat ein wichtiger Erfolg gewesen.

Hier noch einige Fotos der gestrigen Jagd / alle Bilder Thomas Gaulke

Feuerwehr - Gefahrgutunfall

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