Lieber „coworken“ als pendeln

Neue und innovative Arbeitsformen haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen und werden auch im Tal immer wichtiger. Die Firma flowmotion lässt in Gmund nun das erste Coworking-Büro im Landkreis errichten. Und stößt dabei auf großes Interesse.

Schon bald soll am Landbaderfeld ein Coworkingspace entstehen.
Schon bald soll am Landbaderfeld ein Coworking-Büro entstehen. / Quelle: coworkerei.de

Im Herbst 2015 soll es endlich so weit sein – beim Neubaugebiet am Landbaderfeld in Dürnbach entsteht das erste Coworking-Büro, die „Coworkerei“ im Tal. Coworking heißt so viel wie „zusammenarbeiten“ und stellt eine moderne Arbeitsweise dar, bei der Freiberufler, Kreative und andere Arbeitnehmer sich einen Arbeitsplatz teilen. Jeder kann von jedem profitieren und die zur Verfügung gestellten Geräte, wie Drucker, Fax oder Telefon, unabhängig und flexibel nutzen.

Dabei ist die Idee alles andere als eine bloße Spinnerei. Auch der Geschäftsführer der Standortmarketing Gesellschaft in Miesbach, Alexander Schmid, hält das Coworking für eine „echte Chance für das Tal“. Schließlich müssen Arbeitnehmer so nicht extra nach München pendeln, sondern können direkt hier im Tal arbeiten und natürlich auch Steuern zahlen.

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Coworking startet im September

„In den vergangenen Jahren haben wir festgestellt, dass es in Tegernsee viele Kreative und Freiberufler gibt, die gerne hier arbeiten würden“, bestätigt auch Florian Hornsteiner, der Geschäftsführer der Firma flowmotion, die das Coworking-Projekt im Tal umsetzt.

Mit der Genehmigung für den Bau des 350 Quadratmeter großen und ökologischen Holzbürogebäudes in Gmund wird diese Idee bald Wirklichkeit. Die Arbeiten könnten laut Hornsteiner beginnen, sobald der Schnee geschmolzen ist. Wenn alles nach Plan läuft, ist der Rohbau voraussichtlich Anfang Juni fertig. Somit kann man die Büros wie geplant im September 2015 in Betrieb nehmen.

Coworking als Alternative zum Pendeln?

Zehn bis 15 Arbeitsplätze warten dann darauf, genutzt zu werden. Nervige Staus, ewiges Pendeln oder Einsamkeit am heimischen Arbeitsplatz gehören dann der Vergangenheit an. Ziel der „Coworkerei“ in Gmund ist es, verschiedenste Leute unter einem Dach zu vereinen und ihnen eine ungebundene Umgebung zum Arbeiten zu bieten. Willkommen ist jeder, egal ob Steuerberater oder Freischaffender.

Dass das Potenzial dafür vorhanden ist, hat schon eine Umfrage der Tegernseer Stimme aus dem Juni 2013 gezeigt. Damals zeigten 74 Personen Interesse an einem Coworking-Büro am Tegernsee.

Ein Interesse, das Hornsteiner bis jetzt nur bestätigen kann. So hat das Unternehmen schon jetzt viele Anfragen und sogar schon Reservierungen für einzelne Arbeitsplätze. „Das ist wirklich erstaunlich“, findet der flowmotion-Geschäftsführer. Er ist sich sicher, dass die „Coworkerei“ großen Anklang finden wird und freut sich schon jetzt auf zahlreiche „Coworker“.

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