Die Asylproblematik im Holzkirchner Raum steht in den vergangenen Tagen im Fokus der Berichterstattung. Auch die Diskussionen auf der HS und den Sozialen Netzwerken nehmen zu – und schlagen um in Hetze und Fremdenfeindlichkeit. Das wollen wir auf unseren Seiten nicht haben.
Die Position der Tegernseer Stimme – Gegen Hetze und Fremdenfeindlichkeit:
Irgendwann seid Ihr im Ethik- oder Geschichtsunterricht aufgewacht, habt das Wort „Meinungsfreiheit“ aufgeschnappt und seid gleich danach in den wohlverdienten Schlaf der intellektuell Überschaubaren gefallen.
Asylbewerber demonstrieren – ob zu Recht oder nicht, spielt keine Rolle. Eure „Empfehlungen“, Eure Auswürfe triefen von Überheblichkeit und kleingeistiger Boshaftigkeit. „Ich dachte, die sind auf der Flucht und nicht im Urlaub – aber All inclusive haben sie ja jetzt“ schreibt jemand, steht dazu, ist seine Meinung, darf er ja. Das glaubt er. Jemand hat ihm das mal so erklärt. Aber hier noch einmal zum Nachlesen:
Nein, Du darfst das nicht. Du darfst auf unserer Seite nicht zynisch und menschenverachtend über Menschen schreiben, die schwach und schutzbedürftig sind. Es ist wie früher auf dem Schulhof: Man schlägt Schwächere nicht und man tritt nicht nach. Das gilt auch für denjenigen, der mit seinem Kommentar „Alle erschießen“ den Vogel abgeschossen hat. Dieser Post liegt jetzt bei der Polizei Holzkirchen.
Forum für Diskussionen – keine Hetze
Über Asylpolitik kann man streiten. Bitte sehr. Ausführlich und detailliert. Viele Fragen stehen im Raum. Warum wirkt das alles so improvisiert? Woher kommen die Menschen? Warum sind die hier? Wie kann jeder Einzelne helfen? Was muss die Politik tun? Wer Lösungen hat, her damit. Aber Kommentare wie „Alle nach Hause schicken oder nicht rein lassen. Alles Diebe und Betrüger“ sind uns zu dumm und zu hetzend.
Deswegen wird das gelöscht. Wie es sich gehört. Denn unsere Website bietet ein Forum für Diskussionen, nicht für Hetze und Menschenverachtung. Lernt, differenziert und menschenfreundlich zu argumentieren. Dann dürft Ihr wieder mitspielen. Ansonsten geht’s für Euch ab sofort auf die Wuttreppe, vulgo: Eure Kommentare werden verborgen und gelöscht.
Wenn Ihr das verstanden habt und Euren einfachen, schnell hingetippten Hass herunterschluckt, setzen wir uns mit Euch wieder auseinander. Aber bevor Ihr schreibt, solltet Ihr vielleicht einmal zu den Unterkünften der Asylbewerber gehen. Schaut sie Euch vorurteilsfrei an. Aber vor allem: Schaut Euch die Menschen an, redet mit Ihnen! Sollen die dann noch erschossen werden? Einfach verschwinden? Und jetzt noch einen Tipp: Ein Problem löst sich nicht auf, weil man Parolen verbreitet oder Heime anzündet. Ja, das gehört zusammen. Das Eine ist der Anfang vom Anderen.
Die Redaktion
SOCIAL MEDIA SEITEN
