Holzkirchens Hauptschlagader wieder frei

Lange viereinhalb Monate und 650.000 Euro hat es gebraucht, nun ist es geschafft: Die Bahnbrücke in der Rosenheimer Straße ist wieder für den Verkehr freigegeben. Heute war großer Eröffnungstag.

An den Scheren (von links): 1. Bürgermeister Olaf von Löwis, Ingenieur Martin Fritsch, Landrat Wolfgang Rzehak und 3. Bürgermeister Robert Wiechmann.

Das ist schon mal eine kleine Feier wert, wenn Holzkirchen nicht mehr länger zweigeteilt ist. Ganz offiziell durchschnitten am Freitagvormittag die Verantwortlichen aus Politik und Planung das letzte Absperrband an der Bahnbrücke – jetzt darf wieder gefahren werden zwischen Münchner Straße und HEP-Kreisel. Endlich.

„Es war jetzt schon eine lange Zeit, und viele Anwohner haben unter den Bauarbeiten gelitten. Aber es hat sich offensichtlich gelohnt“, zeigt sich Landrat Wolfgang Rzehak zufrieden. Und auch Holzkirchens Bürgermeister Olaf von Löwis freut sich:

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Die Hauptschlagader durch Holzkirchen ist wieder frei. Jetzt geht’s hier wieder locker durch.

Die Vollsperrung hatte nicht nur die Geduld der Anwohner auf eine harte Probe gestellt. Auch in den Geschäften machte es sich bemerkbar, dass die Holzkirchner die Bahnlinie an dieser Stelle nicht mehr überqueren konnten. Besonders hart traf es Bäckerei-Chef Martin Kuhn, der genau zum Start der Großbaustelle sein neues Café neben dem HEP eröffnete.

Bauarbeiten bei laufendem Bahnbetrieb

Es half aber nichts: Denn die Generalsanierung der gut 40 Jahre alten Brücke an der Rosenheimer Straße war längst überfällig, wie Martin Fritsch, verantwortlicher Ingenieur des Projekts erklärt. Man hätte die Brücke natürlich auch halbseitig offen lassen können, so Fritsch. Dann hätte die ganze Sache jedoch mindestens doppelt so lange gedauert – und deutlich mehr gekostet.

Ohnehin war es keine ganz einfache Baustelle. Die größte Herausforderung: Die Arbeiten fanden bei laufendem Betrieb der Bahnlinie zwischen München und Lenggries statt. Wie berichtet war die Freigabe der Brücke ursprünglich bereits für den 8. September geplant. Jede Menge Regen und Probleme mit der Verlegung von Leitungen verzögerten die ganze Sache jedoch.

Aber jetzt ist erstmal gut: „Die neue Brücke soll die nächsten 40 Jahre halten“, ist Birger Nemitz, Pressesprecher im Landratsamt, überzeugt.

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