Kein Zurück trotz explodierender Kosten

Zwar sind einige Posten bei den Kosten für den Bau der neuen Kindertages- und Kindergartenstätte in die Höhe geschossen. Doch das ist für Bürgermeister Thurnhuber kein Grund, einen Rückzieher zu machen. Zumal es einen saftigen Zuschuss gibt.

Gute Fortschritte machen die Bauarbeiten an der Schulsportanlage – direkt gegenüber des Kita-Neubaus.
Gute Fortschritte machen die Bauarbeiten an der Schulsportanlage – direkt gegenüber des Kita-Neubaus.

Der Bau der neuen Kindertages- und Kindergartenstätte in Warngau hat einen straffen Zeitplan. Nachdem vor kurzem der erste Spatenstich erfolgte und die Erdarbeiten im vollen Gange sind, standen jetzt Entscheidungen zu mehreren Bauleistungen an.

Wie bereits vor der Sommerpause besprochen, bekam im Prinzip der wirtschaftlichste Anbieter den Zuschlag. Entschieden wurde über Entwässerung, Baumeisterarbeiten und Elektroinstallationen. Das Gesamtvolumen dafür liegt bei rund 530.000 Euro. Dabei geht der größte Posten mit knapp 400.000 Euro an die Baumeister mit den Schwerpunkten Beton- und Mauerarbeiten. Zu allem Übel sind hier die Kosten gegenüber den ersten Schätzungen um 55.000 Euro gestiegen.

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Dass einige Preise angezogen haben, sei unerfreulich aber „zu erwarten“ gewesen, sagt Bürgermeister Klaus Thurnhuber (FWG). Denn die Nachfrage in diesem Sektor sei zurzeit sehr groß. „Wir haben die Entscheidung getroffen, es gibt kein Zurück“, so Thurnhuber.

“Bleiben unter zwei Millionen”

Er verweist darauf, dass als Ausgleich andere Posten deutlich unter dem erwartetem Budget rangieren. So läge der Gerüstbau mit rund 12.000 Euro jetzt fast 40 Prozent unter den Schätzkosten. Ein Volumen von rund 600.000 Euro wurde an die Holzbauer, die Metall- und Spenglerarbeiten, den Dachdecker sowie für Fenster und Sonnenschutz vergeben. Der größte Anteil mit über 300.000 Euro fällt dabei an die Holzbauarbeiten.

„Holz ist ein Baustoff, der beruhigend auf Kinder wirkt“, begründet der Rathauschef die architektonische Entscheidung und den hohen Baukostenanteil. Wie bereits berichtet, wird die Hort- und Kindergarten-Anlage insgesamt mit ca. 2,6 Millionen Euro veranschlagt. Allerdings gäbe es eine Förderung der Regierung von Oberbayern über 800.000 Euro. „Wir bleiben also unter zwei Millionen“, betont Thurnhuber.

Als Übergangslösung bis der Neubau fertig ist, wurden Container am Friedhofsparkplatz aufgestellt. „Der Kindergartenbetrieb läuft gut“, sagt der Bürgermeister. Die Bauleute müssen sich trotzdem ranhalten, denn Fertigstellung soll im kommenden Sommer sein.

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