Kühn greift Kurbeitrags-Debatte erneut an

Die Erhöhung des Kurbeitrags auf 3,30 Euro sorgte im vergangenen Jahr für viel Kritik in Bad Wiessee. Vor allem die Gastgeber waren nicht begeistert. Nun will der neue Bürgermeister die Sache erneut angehen – und fragt die Bürger nach ihrer Meinung.

Kühn will mit den Gastgebern in den Dialog treten

Noch unter Bürgermeister Peter Höß hat der Gemeinderat im vergangenen Jahr beschlossen, den Kurbeitrag in Bad Wiessee zu erhöhen. Seit dem 1. Januar 2020 Zahlen Gäste nun 3,30 Euro pro Tag. Die Entscheidung sorgte für viel Kritik – vor allem von Seiten der Gastgeber. Im Oktober schlug Florian Sareiter (CSU) vor, ob man den Kurbeitrag nicht dem der anderen Tal-Gemeinden anpassen wolle. Sein Vorschlag scheint nun auf offene Ohren zu stoßen. Aus der Gemeindeverwaltung heißt es:

Nun – mit der Erfahrung von einem Jahr, welches zudem ein überaus schwieriges Jahr für uns alle war – möchte die Gemeindeverwaltung die Diskussion über die Kurbeitragserhöhung noch einmal aufgreifen und sie aktuell bewertet wissen.

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An alle Gastgeber wird deshalb ein Brief verschickt, in dem sie sich zur Erhöhung des Kurbeitrags äußern und ein Votum abgeben können. Bis 7.12.2020 haben die Betriebe nun Zeit anzugeben, ob sie sich künftig einen Kurbeitrag in Höhe von 3 oder 3,30 Euro für ihren Ort wünschen.

Kühn will in den Dialog treten

„Der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern ist mir generell sehr wichtig“, so der amtierende Bürgermeister Robert Kühn. „Hinsichtlich dieser Entscheidung, die den Tourismus und damit eine Kernkompetenz unserer Gemeinde betrifft, sind der Austausch und der Konsens unabdingbar. Denn nur gemeinsam und geeint können wir die Herausforderungen der Zukunft meistern.“

Die übrigen Talgemeinden haben ihren Kurbeitrag auf 3,00 Euro erhöht und liegen damit 30 Cent unter dem in Bad Wiessee. Bürgermeister Kühn gibt jedoch im Schreiben zu bedenken: “Bitte bedenken Sie, dass bei Senkung des Kurbeitrags unsere Gemeinde auf Einnahmen in Höhe von cirka 150.000 bis 200.000 Euro verzichten wird. Dieser Betrag muss an anderer Stelle zwangsläufig eingespart werden.”

Trotzdem ist ihm der Austausch wichtig und es sei an der Zeit, nach vorne zu schauen und geschlossen an der Zukunft Bad Wiessees zu arbeiten, so Kühn im Brief an die Gastgeber.

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