Landkreis Miesbach knackt 100.000er Marke

Höher und höher wird die Bevölkerungszahl im Landkreis Miesbach. Die Zahlen in den einzelnen Gemeinden steigen immer weiter an. Nun wurde bekannt: die 100.000 Marke ist überschritten. Grund zur Freude oder zur Sorge?

Die Bevölkerungszahlen im Landkreis Miesbach, Stand 31.12.2020 / Quelle: Landratsamt Miesbach

Der Landkreis Miesbach wächst. Wie Sophie Stadler, Pressesprecherin des Landratsamts, mitteilt, gab das Bayerische Landesamt für Statistik vergangene Woche bekannt: Im Landkreis Miesbach wurde die 100.000er Marke geknackt.

Die Bevölkerungszahl bezieht sich auf den Stand vom 31. Dezember 2019. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Landkreis Miesbach um 284 Menschen gewachsen und liegt somit bei 100.010 Menschen. Ein Großteil lebt in Holzkirchen, dort liegt die Bevölkerungszahl bei 16.640, also knapp 17 Prozent der gesamten Bevölkerung im Landkreis Miesbach. An zweiter Stelle steht die Stadt Miesbach, mit 11.471 BewohnerInnen. Die Gemeinde mit den deutlich wenigsten Bewohnern (1.595) ist Bayrischzell. Im Tegernseer Tal leben insgesamt 30.111 BürgerInnen.

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Herausforderungen besonders für ländliche Regionen

Der Trend im Landkreis Miesbach spiegelt sich auch bayernweit wider. Im Regierungsbezirk Oberbayern hat die Bevölkerungszahl mit 24.702 Personen auf insgesamt 4.710.865 bayernweit am stärksten zugenommen, bestätigt das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration in einer Pressemitteilung. Insgesamt kamen in Bayern mit rund 128.200 Geburten so viele Kinder zur Welt wie seit 1997 nicht mehr. Innenminister Joachim Hermann zu den Zahlen:

Schon seit Jahren kommen erheblich mehr Menschen nach Bayern als aus Bayern wegziehen. Das lag auch 2019 an der überragenden Lebensqualität in Bayern und insbesondere am attraktiven Arbeitsmarkt.

Mit dem stetigen Wachstum gehe es auch immer mehr um die Schaffung von mehr Wohnraum und den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs. Herausforderungen, vor denen besonders auch der Landkreis Miesbach schon seit Jahren steht. Gerade im ländlichen Bereich müsse “die Wohnungs- und Arbeitsplatzsituation und die Infrastruktur insbesondere in den Bereichen Verkehr, Internet, Kinderbetreuung, Bildung und Gesundheit noch attraktiver werden”, fordert Hermann.

Die Bevölkerungszahl in den einzelnen Gemeinden.

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