LKW Unfall: Das war die Ursache

Gestern war die A8/BAB 995 im Münchner Süden komplett gesperrt. Ein Laster war umgestürzt und hatte die Straße versperrt. Das führte zu massiven Verkehrsbehinderungen. Jetzt steht die Unfallursache fest.

Ein kroatischer Fahrer geriet heute Morgen mit seinem Lkw ins Schleudern und kippte um. /Foto: Thomas Gaulke

Wie berichtet, war ein umgekippte LKW schuld daran, dass gestern viele Pendler Umwege in kauf nehmen mussten. Gegen 7.00 Uhr fuhr ein 51-jähriger kroatischer Staatsangehöriger mit seinem Lkw die Autobahn A995 in Richtung München. Zwischen den Anschlussstellen Oberhaching und Taufkirchen West geriet der Fahrer – vermutlich aus Unachtsamkeit – mit seinem Gespann zunächst mit den rechten Reifen in das Fahrbahnbankett und touchierte die Leitplanke.

Anschließend verlor der Kroate die Kontrolle über sein Fahrzeug, zog über die gesamte Fahrbahnbreite nach links, durchbrach die Mittelleitplanke und kam schließlich auf dem die Richtungsfahrbahnen trennenden Mittelgrünstreifen zum Stehen. Der mit rund 21 Tonnen Holzlatten beladene Auflieger kippte um und blieb quer zur Fahrbahn über beide Fahrstreifen auf der Seite liegen.

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Kein Personen-, nur Sachschaden

Die Richtungsfahrbahn München musste komplett gesperrt werden, der Verkehr wurde weiträumig umgeleitet. Der Fahrer blieb unverletzt. Am Lkw entstand erheblicher Sachschaden. Weitere Verkehrsteilnehmer kamen nicht zu Schaden. Der vorbildlichen Ladungssicherung dürfte es zu verdanken sein, dass die rund 21 Tonnen geladenen Holzlatten trotz des heftigen Unfalls nicht aus dem Auflieger und auf die Fahrbahn beziehungsweise Gegenfahrbahn geschleudert wurden, so die Vermutung der Autobahnpolizei.

Wegen ausgelaufener Betriebsstoffe muss nach erster Einschätzung eines hinzugezogenen Sachverständigen des Wasserwirtschaftsamts das Erdreich im Bereich der Unfallstelle abgetragen werden. Zur ersten Sicherung der Unfallstelle und des umgekippten Lkw waren die Feuerwehren Taufkirchen und Brunnthal mit fast 25 Mann im Einsatz.

Fahrbahn erst am Nachmittag wieder frei

Die Autobahnmeisterei Hohenbrunn veranlasste weiträumige Umleitungen. Das Technische Hilfswerk leitete die Bergungsarbeiten, insbesondere die Entladung des beschädigten Aufliegers, bevor eine Fachfirma mit der Bergung des Fahrzeugs beginnen konnte.

Im morgendlichen Berufsverkehr kam es aufgrund der Vollsperrung zu erheblichen Verkehrsbehinderungen nicht nur auf der A995, sondern aufgrund der Aus- und Umleitungen auch auf der A8 Richtung München ab dem Kreuz München-Süd sowie auf der A99 (Ostumfahrung München). Die Ermittlungen zum Unfallhergang hat die Autobahnpolizeistation Holzkirchen übernommen.

Bilder Thomas Gaulke:

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