Massenkarambolage auf der Autobahn

Die schwierigen Straßenverhältnisse sorgten auch gestern auf der A8 wieder für allerlei Unfälle. Während gleich drei Italiener mit ihren Motorrädern verunglückten kam es nur wenige Stunden später zu einer Karambolage mit sechs Fahrzeugen.

Ein 26-jährige Münchner war gegen 08:40 Uhr mit seinem Mercedes CLS in Fahrtrichtung Salzburg unterwegs, als er auf dem linken Fahrstreifen die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Grund war laut Angaben der Polizei die mit Schneematsch bedeckte Fahrbahn.

Dabei stieß der Münchner zuerst mit der Front der Luxuskarosse und später mit dem Heck gegen die Mittelleitplanke der Autobahn. Der Schaden wird auf circa 10.000 Euro geschätzt.

Motorradfahrer wird Schnee zum Verhängnis

Ebenfalls am frühen Morgen waren drei Italiener mit ihren Motorrädern auf der schneebedeckten Fahrbahn unterwegs. Als die drei Männer aus Tarquinia zur Raststätte Holzkirchen abbiegen wollten wurden ihnen die schwierigen Straßenverhältnisse zum Verhängnis.

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Die beiden 48 beziehungsweise 41 Jahre alten Motorradfahrer stürzten mit ihren Motorrädern, einer Suzuki und einer Yamaha, kurz vor der Abfahrt. Für beide ginge der Unfall verhältnismäßig glimpflich aus. Sie wurden nicht verletzt. Der Schaden an beiden Räder beträgt etwa 700 Euro. Schlimmer erwischte es den dritten im Bunde. Der 49-Jährige verlor ebenfalls die Kontrolle über sein Motorrad und erlitt dabei erhebliche Prellungen. Er musste in das Krankenhaus Agatharied gebracht werden. Der Schaden an seiner BMW beträgt rund 500 Euro.

Wie die Autobahnpolizei Holzkirchen erklärt, sind solche Unfälle im Winter nichts ungewöhnliches. Jedes Jahr aufs Neue würden insbesondere Italiener mit ihren Motorrädern in Verkehrsunfälle auf der Autobahn verwickelt. „Wir erwarten quasi diese Unfälle, da sich dieses Schauspiel jährlich wiederholt“, heißt es dazu von den Beamten.

Karambolage mit sechs Fahrzeugen

Nur wenige Stunden später kam es dann zu einem folgenschweren Bremsmanöver kurz vor der Leitzachsenke in Richtung Salzburg. Ein 73-jähriger Rentner aus Rosenheim bremste seinen Subaru ab, da sich vor ihm der Verkehr staute. Dies bemerkte auch der hinter ihm fahrende Pole rechtzeitig und bremste ebenfalls ab. Eine dahinter fahrende Otterfingerin bemerkte die Bremsmanöver jedoch zu spät. Sie fuhr dem Polen mit hoher Geschwindigkeit auf. Dabei schob die 51-Jährige den Wagen auch noch in den Subaru des Rentners.

Von dem plötzlichen Stau überrascht rauschten hinter der Unfallstelle kurz danach noch drei weitere Fahrzeuge ineinander. Eine 55-jährige Münchnerin bemerkte den Stau rechtzeitig und bremste ihren Hyundai ab. Das kam für eine 48-jährige Krankenschwester aus Berching jedoch so überraschend, dass sie auf den Hyundai fuhr. Dann folgte ein 42-jähriger Pole mit seinem X 6 und touchierte den CLK der Krankenschwester. Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 20.000 EUR. Personen wurden nicht verletzt.

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