Nach schwerem Unfall auf A8

Gestern Abend ereignete sich auf der A8 ein schwerer Unfall. Dabei wurde eine Ersthelferin schwerst verletzt. Jetzt ist klar, was genau passiert ist.

Wie bereits berichtet, kam es gestern Abend zu einem schweren Unfall auf der A8. Auf dem mittleren von drei Fahrstreifen sind ein Volvo und Mercedes Kleintransporters zusammengefahren. Ein 60-Jähriger aus Heilbronn war mit dem Mercedes auf den Volvo eines 42-jährigen Münchners aufgefahren.

Die 43-jährige Ersthelferin, die ihr Fahrzeug auf dem Seitenstreifen abgestellt hatte und zur Unfallstelle eilte, befand sich genau in dem Moment, als eine 73-jährige Münchnerin mit ihrem BMW auf den Mercedes-Kleintransporter auffuhr, zwischen Mercedes und Volvo. Der Mercedes wurde nochmal auf den Volvo aufgeschoben und die Ersthelferin zwischen beiden Fahrzeugen eingeklemmt. Sie wurde schwerst verletzt in eine Spezialklinik geflogen.

Feuerwehr Hilfstransport zufällig an Unfallstelle

„Trotz allem Leid gebührt den Feuerwehren aus Bayern, die mit 26 Fahrzeugen als Hilfstransport in Richtung Kroatien unterwegs waren, großer Dank“, so die Autobahnpolizei Holzkirchen. Sie kamen quasi als erste spezialisierte Helfer an die Unfallstelle und trennten die beiden verkeilten Fahrzeuge, um die schwer verletzte Ersthelferin zu befreien. Trotzdem verlor die Frau ein Bein und erlitt multiple weitere Verletzungen. Nach letzten Erkenntnissen ist ihr Zustand aber stabil.

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Im Mercedes-Kleintransporter wurden sowohl Fahrer als auch der Beifahrer leicht verletzt. Sie wurden beide zur Beobachtung ins Krankenhaus eingeliefert.
Ebenfalls schwer verletzt wurde die 73-jährige Münchnerin. Auch sie wurde mit einem Hubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Ihr Ehemann, der Beifahrer war, und der Fahrer des Volvos wurden ebenfalls in Krankenhäuser gebracht.

Die Totalsperre der Autobahn konnte gegen 21.00 Uhr aufgehoben werden. „Da die derzeitigen Corona-Beschränkungen den Individualverkehr reduziert haben, kam es zu keinen gravierenden Behinderungen“, so die Polizei weiter. Der auflaufende Verkehr konnte problemlos die Umfahrung über Weyarn/Miesbach/Irschenberg nutzen.

Unfall in Stauende

Kurz danach ereignete sich im ersten Stau hinter der Unfallstelle ein Folgeunfall, bei dem eine 18-Jährige aus Diepholz/Norddeutschland mit ihrem Mercedes auf den Mercedes eines 25-jährigen Augsburgers auffuhr. Auch hier wurden beide Fahrzeugführer vom Rettungsdienst zumindest begutachtet, es wurden jedoch keine offensichtlichen Verletzungen festgestellt, beziehungsweise eine Behandlung wurde auch von den betroffenen Personen abgelehnt. Es entstand Sachschaden in Höhe von rund 12.500 Euro.

„Eine Prüfung der „Triftigen Gründe zum Verlassen der Wohnung“ im Sinne der 11. Bayer. Infektionsschutzmaßnahmenverordnung aller beteiligter Personen konnte noch nicht durchgeführt werden, ist aber nicht in Vergessenheit geraten“, so die Beamten abschließend.

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