Bierschneider sichert Brandopfer Hilfe zu

Nach dem verheerenden Brand eines Wohnhauses in der Trinistraße in Kreuth stand dessen Besitzer Klaus Wiesner vor dem Nichts. Und das kurz vor Weihnachten. Ein Nachbar startete sofort eine Hilfsaktion. Jetzt hat auch der Kreuther Bürgermeister Hilfe versprochen.

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Die Weihnachtsfeiertage konnte der 54-jährige Landschaftsbauer Klaus Wiesner nicht in seinem Haus in der Trinistraße in Kreuth verbringen. Wie berichtet, brannte dies in der Nacht des 16. Dezembers komplett ab. Zehn Stunden lang kämpften die Feuerwehren mit den Flammen. Vergeblich.

Heiße Asche im Carport hatte den Brand ausgelöst. Nachbar Hans Götschl hatte sofort eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Wie der Merkur berichtet, haben seither “unzählige, hilfsbereite Tal-Bürger, Freunde und Nachbarn” Geld überwiesen.

Wiesner selbst, der den heiligen Abend in der Wohnung seiner Lebensgefährtin verbrachte, hätte von überall her Hilfe und Unterstützung angeboten bekommen. Bei Freunden habe er die Weihnachtstage verbringen können, in der Schwaigeralm sei er zum Essen eingeladen worden, und die Wirtsleute der Wildbachhütte auf der Sutten, Sebastian und Andreas Hiederer, hätten ihm eine Ferienwohnung zur Verfügung gestellt.

Selbst Kreuths Bürgermeister Josef Bierschneider habe ihm seine Unterstützung zugesichert. Zusammen mit dem Landratsamt wolle er für einen schnellstmöglichen Wiederaufbau des Wohnhauses sorgen. Doch zunächst müsse alles mit der Versicherung geklärt werden.

Ursprünglicher Artikel vom 19. Dezember 2017 mit der Überschrift: „Nachbar startet Hilfsaktion“

Vergangenen Samstag hat das Carport eines Einfamilienhauses im Kreuther Ortsteil Trinis gegen 20.30 Uhr Feuer gefangen. Als die Einsatzkräfte eintrafen, stand es komplett in Flammen. Zwischenzeitlich waren die Flammen auf das angrenzende Wohnhaus übergegangen.

Zehn Stunden lang kämpften die Tal-Feuerwehren gegen das Feuer. Durch die starke Hitzeentwicklung im Haus war es für die Einsatzkräfte äußerst schwierig, von innen an das Feuer heranzukommen. Es kam zu einer Nachzündung. Das komplette Haus brannte ab. Dank der rund 150 Einsatzkräfte konnte verhindert werden, dass auch die benachbarten Häuser Feuer fingen.

Einen Tag später wird das Ausmaß des Brands deutlich. Lediglich die Hausmauer mit der Eingangstür hält die komplett abgebrannten Reste zusammen. Der Haus-Besitzer, Klaus Wiesner, steht vor dem Nichts. Der 54-jährige Landschaftsbauer hatte es sich am Samstag-Abend gerade mit seiner Freundin auf dem Sofa gemütlich gemacht, als das Feuer ausbrach.

Wiesner versuchte, den Brand zu löschen

Die 55-jährige Mieterin, die im oberen Stockwerk lebt, hat den Brand im Carport zuerst entdeckt. Wie der Merkur berichtet, habe sie laut ‚Feuer’ gerufen, während sie im Schlafanzug ins Freie rannte. Barfuß und in Boxershorts versuchte Wiesner zunächst die Flammen mit einem Feuerlöscher zu löschen. Auch sein Bruder, der zwei Häuser weiter wohnt, eilte zur Hilfe.

Wiesner brachte sein Auto in Sicherheit, um dann mit seinem Bruder zurück ins Haus zu laufen. Doch die Flammen hatten sich bereits ausgebreitet. „Überall hat’s gekracht und gequalmt“, so der 54-Jährige gegenüber dem Merkur. Er habe noch den Tresor mit den Papieren und ein Akkordeon in Sicherheit bringen können.

Bis auf eine Mauer ist das Haus komplett abgebrannt.

Danach mussten er, sein Bruder, seine Freundin und die Mieterin zusehen, wie das komplette Haus niederbrannte. Dass das Feuer nicht auch auf die benachbarten Häuser übergriff, ist für Wiesners 81-jährige Mutter ein Wunder. Sie wohnt nur wenige Meter weit weg. Ihr Dank gilt vor allem den Feuerwehrlern. Doch auch die Hilfsangebote der Bürgermeister Josef Bierschneider aus Kreuth und Christian Köck aus Rottach-Egern weiß sie zu schätzen.

Wie es für Wiesner nun weitergeht, weiß er noch nicht. Weder er noch seine Mieterin haben laut Merkur eine Hausratsversicherung. Lediglich das Haus selbst ist versichert. Zumindest habe er bereits eine mündliche Zusage, dass das Haus repariert wird. Wie genau das gehen soll, sei ihm jedoch ein Rätsel. In den nächsten Tagen wird er in dem Einzimmer-Appartement seiner Freundin unterkommen und dort die Weihnachtsfeiertage verbringen.

Nachbar Hans Götschl will helfen

Angesichts der verheerenden Lage hat nun sein Nachbar, Hans Götschl, eine Hilfsaktion ins Leben gerufen. Der Reisebüroleiter wohnt zwei Häuser weiter und hat das Unglück mitverfolgt. Nun will er mit einem Spendenaufruf helfen. Der FC Real Kreuth hat bereits Kleidung gespendet. Doch letztlich hilft Wiesner und seiner Mieterin vor allem Geld. Daher wird nun um finanzielle Unterstützung gebeten.

Das Spendenkonto mit dem Stichwort „Großbrand Trinis“ ist bei der Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee eingerichtet unter folgender IBAN:
DE 57 711 525 70 00 12 31 37 89

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