Naturkäserei: “Er ist da”

Die lange Zeit der Geheimnistuerei ist vorbei: Johann Hansinger ist seit Montag neuer Geschäftsführer der Naturkäserei Tegernseer Land.

Er löst damit Hans Leo ab, der seit 2009 diese Position bekleidete. Leo bleibt weiterhin als Vorstandsvorsitzender der Käserei verbunden.

Johann Hansinger (2.v.r.) mit den Vorständen Georg Eberhardt und Hans Leo sowie Aufsichtsratsvorsitzendem Josef Bogner (v.l.)
Johann Hansinger (2.v.r.) mit den Vorständen Georg Eberhardt und Hans Leo sowie Aufsichtsratsvorsitzendem Josef Bogner (v.l.)

„Wir freuen uns“, heißt es in der aktuellen Information für alle Mitglieder und Mitarbeiter, „unser neuer Geschäftsführer hat seine Tätigkeit in der Naturkäserei Tegernseer Land aufgenommen. Nach einer Reihe von guten Gesprächen und Abstimmungen im Vorfeld war es für Johann Hansinger und die Käserei-Mitarbeiter ein ruhiges, gemeinsames Anfangen.“

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Für den in Bad Feilnbach lebenden Hansinger sprächen das Wissen und die Erfahrung. „Vor 64 Jahren im oberösterreichischen Waizenkirchen geboren, absolvierte er nach der Lehrzeit seinen Meisterkurs in Weihenstephan“, beschreibt die Naturkäserei den Lebenslauf des Neuen, „zu seinen wichtigsten beruflichen Stationen zählen 26 Jahre als Betriebsleiter im Milchhof Miesbach, zuletzt war Johann Hansinger als Käsereileiter im größten Weichkäsebetrieb Österreichs tätig.“

Hansinger will es noch einmal wissen

Für Hans Leo ist Hansinger kein unbeschriebenes Blatt. Er kannte ihn schon länger und hatte Hansinger angesprochen, ob er für die Naturkäserei arbeiten wolle. „Dass er sein Berufsleben nun nicht in der Steiermark ausklingen lässt, sondern es noch einmal wissen will, hat – natürlich – mit der Naturkäserei Tegernseer Land zu tun. Es sind die Philosophie und die Idee hinter unserem Unternehmen, die Johann Hansinger ansprechen. Dass es am Reißenbichlweg, zusätzlich zur Produktion, auch einen Laden und eine Gastronomie gibt, findet er ausgesprochen spannend – zumal es dort zu Hansingers Start bei schönstem Oktoberwetter grad ordentlich brummt“, erklärt Leo.

In enger Zusammenarbeit mit Vorstand und Aufsichtsrat will Hansinger „die Produktion stabilisieren, die Kostensituation optimieren und das Betriebsergebnis verbessern.“

Hansinger der „Käsekaiser“

Die Erwartungen an den neuen Geschäftsführer sind hoch, eine Reihe von Aufgaben liegen vor ihm. Hansinger muss sich z.B. um die Erweiterung der Lagerkapazitäten kümmern. Im Gespräch ist eine Erweiterung der Reiferäume im Keller. Aber auch Absatz und Vermarktung könnten noch runder laufen, hört man in Kreuth. Momentan gehe durch den starken Ausflugsverkehr alles bestens weg. Doch in ruhigeren Zeiten brauche man einfach weitere Lagerräume für den begehrten Bergkäse. Daran hapert es und dies soll Johann Hansinger weiter vorantreiben.

Hansinger ist kein Unbekannter in der Branche: Im vergangenen Jahr wurde er in Graz bereits mit dem „Käsekaiser 2014“ prämiert. Mit seinem einstigen Betrieb Berglandmilch holte er vor einem Jahr sieben von zehn Auszeichnungen. Die Österreicher konnten ihren persönlichen Lieblingskäse wählen. Hansingers „Schärdinger Bergbaron“ machte bei der Gaumenwertung das Rennen. Vielleicht gelingt ihm ein ähnlicher Erfolg mit den Heumilch-Spezialitäten der Naturkäserei.

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