Der geplante Neubau der Orthopädischen Klinik an der Point sorgt für Zoff. Während die Pläne noch bis Anfang August im Tegernseer Rathaus ausliegen, formieren sich die Gegner des Großprojekts.
Im Tegernseer Stadtrat gab es bereits einige Kritik. Jetzt will sich auch die Gemeinde Rottach-Egern mit allen Mitteln gegen den Großbau zur Wehr setzen.
Die Erweiterungspläne der Deutschen Rentenversicherung für die Orthopädische Klinik an der Point erhitzen weiter die Gemüter. Jetzt hat auch die Gemeinde Rottach-Egern massiven Widerstand gegen den Großbau angekündigt. Als Anlieger-Gemeinde hatte der Rottacher Gemeinderat bereits im Dezember Missgunst und Widerstand gegen den Neubau an der Point zum Ausdruck gebracht. Wie aus dem Rottacher Rathaus heute zu hören war, will man nun auch juristische Schritte einleiten.
Widerstand mit allen Mitteln
Dieser Schritt kommt nicht unbedingt überraschend. Denn von Beginn an hat das Projekt für Kritik gesorgt: zu umfangreich, ein Schandfleck in der Landschaft – so die Gegner des Großprojekts. Momentan liegen die Pläne für die Klinik noch bis 4. August im Tegernseer Rathaus aus. Danach will der Tegernseer Stadtrat über das weitere Vorgehen entscheiden. Doch auch unter den Räten finden sich viele Gegner der Pläne.
In seiner nächsten Sitzung am Montag, den 28. Juli, will der Rottacher Gemeinderat über die Klinikpläne diskutieren. Dann werden die Ratsmitglieder erneut ihren Widerstand zum Ausdruck bringen. Im Vorfeld der Sitzung hat die Gemeinde nun bekanntgegeben, dass sie sich erheblich gegen die Klinikpläne wehren wird. Dazu habe man inzwischen einen Anwalt eingeschaltet, der eine juristisch einwandfreie Stellungnahme formuliert.
Damit wird klar, dass die Gemeinde keine Mittel scheut, sich zur Wehr zur setzen. In diesem Kontext wurde auch deutlich gemacht, dass man darauf poche, dass der Tegernseer Stadtrat die Bedenken aus Rottach ernst nimmt. Sollte das nicht der Fall sein, werde man juristisch dagegen ankämpfen. Inwiefern diese Schritte überhaupt Aussicht auf Erfolg haben, werden Anwälte klären müssen.
Dabei ist der Disput um die Orthopädische Klinik nicht der einzige spannende Punkt auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung. Was noch auf dem Programm steht, lesen Sie hier.
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