Sicher zur Schule – sicher nach Hause

Heute beginnt in ganz Bayern das neue Schuljahr. Auch im Tal treten wieder viele Kinder ihren Weg zur Schule und wieder nach Hause an. Die Polizei will die Schulwege daher verstärkt kontrollieren. Denn die Unfallzahlen steigen.

Eenn die ABC-Schützen am Dienstag ihren ersten Schulweg antreten ist erhöhte Vorsicht geboten.
Wenn die ABC-Schützen am heutigen Tag ihren ersten Schulweg antreten, ist erhöhte Vorsicht im Straßenverkehr geboten.

In ganz Oberbayern Süd treten am heutigen Dienstag tausende Schüler ihren ersten Schultag an. Für alle Autofahrer heißt es dann wieder: Erhöhte Rücksichtnahme und Vorsicht. Die Polizei wird die Schulwege überwachen und in diesem Bereich auch verstärkt Verkehrskontrollen durchführen.

Dabei zeigen die Statistiken: im aktuellen Jahr ging im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd von Januar bis Ende Juli die Schulwegunfälle zum ersten Mal nach langer Zeit nach oben. Um knapp ein Drittel stiegen die Schulwegunfälle auf 52. Dabei wurden 53 (Vorjahr: 41) Schüler verletzt und glücklicherweise niemand getötet. Für Polizeisprecher Andreas Guske steht damit fest:

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Diese Fakten verdeutlichen allerdings, wie wichtig es ist, die Kinder zu unterstützen, um einen möglichst sicheren Schulweg zu gewährleisten. Eine Aufgabe, bei der neben den Verkehrsteilnehmern auch Eltern, Schule und Sicherheitsbehörden gleichermaßen gefordert sind.

Besonderes Augenmerk bei den geplanten Kontrollen wird unter anderem auf die Einhaltung der Gurtanlege- und Kindersicherungspflicht gelegt. Der Anteil der nicht gesicherten Pkw-Insassen an Verkehrstoten ist in Bayern weiterhin hoch. Fast jeder dritte tödlich verunglückte Pkw-Insasse war 2015 nicht angeschnallt.

Schwerpunktmäßig sollen diese Kontrollen im unmittelbaren Bereich von Schulen, Kindergärten und stark frequentierten Schulwegen stattfinden.

Zum Schutz der Kinder runter vom Gas

Guske weist darauf hin, dass Kinder aufgrund der Körpergröße nicht über geparkte Autos hinwegsehen können und deshalb von Autofahrern übersehen werden könnten. “Fahren Sie besonders in Wohngebieten, auf Schulwegen, an Haltestellen und rund um Schulen und Kindergärten langsam. Es gilt die Devise:

Zum Schutz unserer Kinder runter vom Gas und jederzeit bremsbereit sein.

Aber auch Eltern sollten sich richtig verhalten und zum Schutz ihrer Kinder einige Hinweise beachten. Durch helle und gut sichtbare Kleidung und Schulranzen werden die Kinder im Straßenverkehr besser wahrgenommen. Der Schulweg sollte schon vor dem ersten Schultag mit den Kindern wiederholt geübt werden, erklärt Guske. Dabei ist wichtig: “Zeigen Sie ihrem Kind das richtige Verhalten beim Überqueren einer Straße und weisen Sie es auf mögliche Gefahrenquellen hin.”

Wer den Schulweg mit seinen Kindern geht, sollte den sichersten Weg, nicht den kürzesten wählen. Weiterhin bieten viele Gemeinden Schulwegpläne zur Orientierung an. Wird der Schulweg mit dem Privatauto bewältigt, sollten Eltern auf eine Sicherung der Kinder im Kindersitz achten. Damit der Schulweg unfallfrei bewältigt wird, gilt es vor allem mit gutem Beispiel voranzugehen.

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