Sommer mit Schönheitsfehlern

So langsam nimmt der Sommer am Tegernsee Fahrt auf. Doch vor allem nachmittags ziehen häufig Gewitter und Regenschauer über das Tal. Bleibt das so oder können wir uns bald auf sonnenreiche Tage freuen? Wir haben beim Wetterexperten nachgefragt.

Der Sommer kommt ins Tegernseer Tal. / Foto: Christoph Langbein.

„Der Sommer kommt langsam“, freut sich der Schaftlacher Wetterexperte Hans Wildermuth. Dennoch hat das Wetter immer wieder „Schönheitsfehler“, wie er sie nennt. „Denn zur Zeit haben wir eine Lage mit schwachen Luftdruckgegensätzen, es gibt also keine übergeordneten Luftströmungen.“

Einfach ausgedrückt: die Luft bleibt mehr oder weniger an Ort und Stelle. „Da diese Luft feucht ist, wird sie tagsüber durch die Sonneneinstrahlung aufgekocht und es bilden sich schnell Quellwolken, die dann häufig in Gewittern enden“, erklärt der Meteorologe. Seiner Prognose nach steigen die Temperaturen bis zum Wochenende wenn überhaupt nur knapp über 20 Grad und das Gewitterrisiko bleibt.

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Regenschauer werden weniger

Doch kommende Woche nimmt der Sommer dann richtig Fahrt auf. Ab Sonntag komme laut Wildermuth durch ein Hochdruckgebiet über Nordeuropa etwas Ostströmung in Gang. „Es wird weniger feucht und die Temperatur kann auf Werte über 25 Grad steigen.“ Es werde zwar weiterhin ein Gewitterrisiko geben, doch dieses beschränke sich vor allem auf die Berge:

Scheint die Sonne länger, kann auch am Tegernsee die 30-Grad-Marke überschritten werden.

Wildermuth appelliert aber vor allem an Wanderer oder Mountainbiker: „Für Bergtouren ist ein früher Aufbruch und eine Rückkehr schon am frühen Nachmittag zu empfehlen. Wie aktuelle Ereignisse zeigen, ist die Blitzschlaggefahr nicht zu unterschätzen“, so der Wetterexperte abschließend.

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