Tegernsee Triathlon: “Wir haben`s im Griff”

650 Starter, 180 Helfer und rund 3.000 Zuschauer an der Strecke und im Ziel. Das waren im vergangenen Jahr die Eckdaten des 16. Tegernsee Triathlons. In genau sechs Tagen heißt es wieder: „Schwimmen, Radfahren und Laufen kann man überall – aber nirgends so schön wie am Tegernsee.“

Dabei werden heuer noch mal mehr Teilnehmer erwartet. Und auch das Problem mit dem Bau des Seeglas-Kreisels haben die Veranstalter in den Griff bekommen.

Am kommenden Sonntag, den 7. Juli, fällt der Startschuss zum Audi Tegernsee Triathlon 2013. Die rund 1.000 Teilnehmer ‒ darunter 50 Staffeln ‒ starten auf zwei verschiedenen Strecken. Der Kurztriathlon wartet mit 1,5 Kilometern Schwimmen, 40 Kilometern Radfahren und 10 Kilometern Laufen auf. Beim Sprinttriathlon sind 600 Meter im See, 20 Kilometer auf der Radstrecke und 5 Kilometer auf der Laufstrecke zurückzulegen.

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Zum zweiten Mal ist dabei Peter Targatsch ‒ langjähriger Organisator des Tegernseelaufs ‒ hauptverantwortlich für den Triathlon. Bis 2011 hatten die Sportfreunde Gmund das aufwendige Event gestemmt. Doch nach der 15. Ausgabe war dann Schluss: zu viel Arbeit, zu hohes Risiko ‒ ein Triathlon sei für einen Verein nur sehr schwer zu meistern.

Professionelle Strukturen

Für Targatsch eine Verpflichtung, um die er sich nach eigenen Worten zuerst nicht gerissen hat: „Ich wollte einfach nicht, dass der Triathlon stirbt. Also habe ich irgendwann zugesagt, ihn zu übernehmen“, so der Gmunder im vergangenen Jahr.

Man habe dann im Team entschieden, für mehr Teilnehmer zu sorgen, Sponsoren wurden akquiriert und die Werbung professionalisiert. Bereut habe er den Schritt nach eigenen Wort bisher nicht. Zwar sei die Organisation eines Triathlons grundsätzlich sehr aufwendig. Doch man habe, so Targatsch, viele Leute im Boot, die bereits durch den Tegernseelauf wüssten, worauf es ankommt.

Schwierig sei dagegen die finanzielle Herausforderung. Die Teilnehmerzahl bedeutet eine Grenze, bei der es sich zwar langsam rentiert. Doch viel mehr Teilnehmer könne man laut Targatsch nicht zum Tegernsee holen. „Wir haben dafür einfach nicht den Platz.“

Der Weg hoch nach Kaltenbrunn ist Teil des abschließenden Laufs.

Das erwartete Platzproblem aufgrund der Arbeiten am Seeglas-Kreisel ist indes ausgeblieben. Laut Targatsch habe es in den letzten Monaten fünf Treffen mit den Verantwortlichen von Gemeinde und Bauamt gegeben. Nun ist die Situation die, dass man genau in eine für den Triathlon günstige Bauphase reinrutscht.

So gäbe es für die Teilnehmer keine Beschränkungen. Dabei ist die Wechselzone auf dem Seeglas-Parkplatz heuer noch größer als sonst. Und auch die Zu- und Ausfahrten ‒ vor allem für die Radler eine Herausforderung ‒ sind in diesem Jahr besser befahrbar.

Schienenersatzverkehr

Und auch die BOB unterstützt den Tegernsee-Triathlon mit einem zwischen Gmund und Tegernsee eigens eingerichteten Schienensersatzverkehr. Dort kreuzen Teilnehmer die Gleise. So kam es immer wieder zu gefährlichen Situationen, als Läufer noch kurz vor dem Zug über die Gleise liefen.

Damit eine sichere Sportveranstaltung gewährleistet und der sportliche Ablauf nicht durch geschlossene Schranken gestört wird, will die BOB in diesem Jahr erneut einige Züge durch Busse ersetzen lassen.

Ab Tegernsee Richtung Gmund:
Der Zug ab Tegernsee um 09:57 Uhr wird bis Gmund durch einen Bus zur selben Uhrzeit ersetzt. Aufgrund der längeren Fahrzeit des Busses verkehrt der Zug ab Gmund bis Schaftlach einige Minuten später als im Fahrplan angegeben.

Ab Gmund Richtung Tegernsee:
Die Züge ab Gmund um 10:05 und 10:29 Uhr werden bis Tegernsee jeweils durch einen Bus um 10:07 und 10:40 Uhr ersetzt. Durch die Kreuzung in Schaftlach mit dem späteren Zug aus Tegernsee fährt der Zug ab Schaftlach mit regulärer Abfahrt um 10:29 Uhr Richtung Tegernsee ebenfalls einige Minuten später ab.

Gleichzeitig wird es am Sonntag zu Straßensperren kommen. So soll die Bundesstraße 307 zwischen Gmund und Tegernsee sowie die Staatsstraße 2076 zwischen Gmund und Hausham jeweils von 8:45 bis 11:30 Uhr gesperrt werden. Beide Abschnitte sollten großräumig über Bad Wiessee beziehungsweise Miesbach umfahren werden.

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