Tegernsee kümmert sich um Schandfleck

Die Debatte um den Horn-Parkplatz in Tegernsee hält schon länger an. Einig waren sich alle Stadträte, dass der „Schandfleck“ in Tegernsee weg muss. Da die Entscheidung für eine Asphaltierung aber schon im Juli gefallen war, kam immer mehr Kritik über die noch ausstehende Umsetzung auf.

Jetzt hat die Stadt bekanntgegeben, dass der Auftrag endgültig vergeben wurde und dass die Arbeiten günstiger als bisher gedacht ausfallen werden. Der Baubeginn steht allerdings immer noch nicht fest.

Der Auftrag für die Asphaltierung des Hornparkplatzes ist vergeben
Der Auftrag für die Asphaltierung des Horn-Parkplatzes ist vergeben.

Die Planungen für ein Parkhaus auf dem Horngrundstück sind erst einmal auf Eis gelegt. Im Juli vergangenen Jahres entschied der Stadtrat, das Areal wenigstens asphaltieren zu lassen und damit einigermaßen herzurichten. Eine Diskussion gab es damals einzig darüber, ob man nur den unteren Teil angeht oder den gesamten Parkplatz.

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Kritik an Stillstand auf dem Hornparkplatz

Letzten Endes sprach sich die Mehrheit des Stadtrats für eine gesamte Asphaltierung aus. Trotzdem ließ Bürgermeister Peter Janssen damals in den Beschluss aufnehmen, dass dies den späteren Bau eines Parkhauses nicht ausschließt.

Seit der Beschlussfassung sind neun Monate vergangen. Das ist auch einigen Bürgern nicht entgangen. Maria Heiß vom Gewerbeverband Tegernsee schrieb bereits vor einiger Zeit einen offenen Brief an Bürgermeister Janssen, in dem sie ihren Unmut ausdrückte. Sie warf dem Rathauschef vor, lange Zeit nichts unternommen zu haben, obwohl eine schnelle Sanierung nötig war und auch versprochen wurde.

Auftrag zu guten Konditionen vergeben

Janssen begegnete diesen Vorwürfen jedoch mit dem Argument zu hoher Kosten und voller Auftragsbücher der Firmen. „Zum Ende des Jahres sind die Auftragsbücher der Firmen immer sehr voll, daher wären die Kosten um 20 bis 30 Prozent höher, als die Stadt sie eigentlich veranschlagt hat“, so der Bürgermeister damals.

Wie Janssen jüngst verkündet hat, dürfte sich das Warten für die Stadt gelohnt haben. Denn jetzt wurde der Auftrag an die Firma Kerndl vergeben und das, wie es heißt, zu annehmbaren Konditionen. Der Preis für die Asphaltierung liegt bei etwas über 32.000 Euro und damit nur wenig über den im Haushalt eingeplanten 30.000 Euro. „Das Angebot ist deutlich niedriger als das, was zuvor berechnet wurde. Es hat sich also gelohnt, den Winter abzuwarten“, sagt Janssen. Wann genau die Bauarbeiten endgültig beginnen, ist jedoch weiterhin offen. Das Wetter würde zumindest passen.

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