Seit Mitte August war die Tölzer Straße in Gmund eine Baustelle. Anwohner und Autofahrer mussten vor allem Geduld haben. Nun ist die Straße wieder frei – doch das bleibt nicht lange so.
Die alte Teerdecke lag aufgebrochen am Straßenrand, der Bagger rotierte, und in einem Erdloch saß ein Bauarbeiter und hantierte mit mehreren Kabeln. Ein ganz normaler Baustellentag in der Tölzer Straße Mitte November.
Deutliche Verzögerungen hatte es bei dem ersten von drei geplanten Bauabschnitten, die bis zum Bahnübergang gehen, gegeben. Der Grund: die bestehenden Leitungen für Strom, Elektrik und Telefon verliefen anders als sie in den Bauplänen eingezeichnet waren. Dazu kam das ständige Auf- und Zugraben der Straße, um den Durchgangsverkehr in der Festzeit zu ermöglichen.
Im Frühjahr geht`s weiter
Mindestens 14 Tage habe alleine das ausgemacht, erklärte der Leiter der Baustelle, Harald Ott vor vier Wochen auf Nachfrage. Was wiederum bedeutet, dass bis zur gestrigen Wiedereröffnung lediglich der erste Bauabschnitt fertig wurde. Und der endet direkt vor dem Teppichgeschäft Günther.
Geplant war es eigentlich, die Straße in einem Bauabschnitt bis zur Müllerstraße und bis zum Wintereinbruch durchzuziehen. Jetzt hat man die gesamte erste Bauphase in zwei Abschnitte unterteilt. Der erste Teil ist seit gestern fertig. Laut Gemeinde wurde bergab wegen der Rutschgefahr – bedingt durch den neuen Asphalt – eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 Stundenkilometer angeordnet.
Der zweite Teil der Arbeiten startet im Frühjahr. Dann wird die Tölzer Straße erneut aufgerissen. Bis zur Müllerstraße laufen dann die Sanierungsarbeiten inklusive Verlegung von Kanal, Wasserleitungen und Hausanschlüssen zur Schmutz- und Regenwasserbeseitigung.
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