Viel zu warm für November im Tal

Der Sommer heiß, der Herbst golden und der November – dürfte viel zu warm werden. Das jedenfalls prognostiziert der Schaftlacher Wetterexperte Hans Wildermuth. Denn groß ändern soll sich an der Lage auch in der kommende Woche nichts.

Das ergibt den typischen Föhnhimmel wie hier auf dem Bild in Waakirchen / Hans Wildermuth

Erst dieser unglaubliche Traumsommer, dann ein phänomenal goldener Herbst und jetzt? Ein immer noch viel zu warmer November. Fällt der Winter heuer komplett aus, wie einige Meteorologen prognostizieren? „Es ist in der Tat für November viel zu warm“, sagt zumindest der Wetterexperte Hans Wildermuth aus Schaftlach.

Die Atmosphäre bei uns sei zur Zeit etwa fünf Grad zu warm im Vergleich zum langjährigen Mittel, erklärt er. In den nächsten Tagen schwankt der Wert zwischen drei und zehn Grad über normal. Der Grund sei allerdings nicht die globale Klimaerwärmung, sondern eine konstante Wetterlage mit Tiefdruckgebieten über dem Atlantik und hohem Druck über Osteuropa. Dabei dringen immer wieder Teiltiefs ins westliche Mittelmeergebiet vor, verursachen dort Unwetter und nördlich der Alpen Föhn, mit dem zusätzlich milde Luft aus Süden zu uns gelangt.

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Die nächste Woche bleibt warm

Eine schwache Störung mit kurzzeitig leichtem Regen brachte nur der Donnerstag. Und wie sehen die kommenden Tage aus? „Die Nebelneigung wird zunehmen, da mit der absterbenden Front in unteren Atmosphärenschichten feuchte Luft zu uns gelangt, in der Höhe aber die milde Luft mit zeitweisem Föhn erhalten bleibt“, so Wildermuth weiter.

Das typische Wetterbild aktuell am Tegernsee. Ein paar Wolken ab und an, aber kaum Regen. Und deutlich zu warm.

In den Bergen wird es also durchweg wieder sonnig oder nur leicht bewölkt – denn Föhn bedeutet nicht unbedingt wolkenarmes Wetter. So kann sich in den Tälern auch mal ganztägig Nebel halten. Das gilt verstärkt, je weiter es in Richtung München geht. Trocken bleibt es aber auf jeden Fall.

Wann sich die Wetterlage ändert? Unklar. „Aus aktueller Sicht zeichnet sich erst zum Ende des seriösen Prognosezeitraums (so 10 Tage) eine Umstellung der Wetterlage ab, was dann kommt, ist aber noch unsicher“, so Wildermuth abschließend.

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