Voll vernünftig …

Der Start in die Waldfestsaison rückt näher. Hendl und die eine oder andere Maß dürfen da natürlich nicht fehlen. Die fünfte Jahreszeit im Tal bringt aber auch immer Ärger und Probleme mit sich. Torkelnde Waldfestbesucher auf der Bundesstraße und Schlägereien bleiben meist nicht aus. Die Polizei warnt.

Zwischenfälle auf den Waldfesten bleiben meist nicht aus
Zwischenfälle auf den Waldfesten bleiben meist nicht aus.

Waldfest – das ist Hendl, Maß und der eine oder andere Schnaps in der Bar. Bis man sich von der Bar dann endlich losreißen kann, ist es meist weit nach Mitternacht. Das Fazit: kein Taxi. Viele gut angeheiterte Waldfestbesucher sehen da nur eine Lösung – nach Hause laufen. Das gestaltet sich jedoch in einem Dorf wie dem unseren häufig nicht als kurzer Heimweg, sondern als ausgiebige Wanderung.

2014 wurde eine Münchnerin auf dem Heimweg vom Ostiner Waldfest angefahren. Die Polizei Bad Wiessee warnt auf Grund solcher Vorkommnisse: „Die Polizei Bad Wiessee appelliert zum Auftakt der Festsaison an alle Festbesucher, sich rechtzeitig Gedanken über das Heimkommen zu machen“, so Dienststellenleiter Paul Knott. Auch kündigt er verstärkte Kontrollen während der Festsaison an.

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Zwischenfälle bleiben nicht aus

Immer wieder kommt es auf den Festen zu Zwischenfällen. So stand Anfang des Jahres ein Wiesseer vor Gericht, der sich wegen eines Nasenbeinbruchs zu verantworten hatte. Auf dem Wallberger-Waldfest in Rottach-Egern kam es im August letzten Jahres zu der folgenschweren Schlägerei.

Ein besonders tragischer Vorfall vor zwei Jahren in Ostin macht strengere Kontrollen und Maßnahmen der Polizei nötig. Damals hatte ein Waldfestbesucher einen jungen Mann mit einer Eisenstange attackiert. Die Anklage lautete „versuchter Mord“.

Auch die Jugend soll heuer wieder besonders geschützt werden. Zwar halten sich die Veranstalter laut Knott größtenteils an die Jugendschutzauflagen – trotzdem treffe man immer wieder Jugendliche auf den Waldfesten an, die größere Mengen selbst mitgebrachten Alkohols trinken. „Hier wendet die Polizei sich auch an die Eltern, ihre Aufsichtspflicht wahrzunehmen und ihre Kinder über die Gefahren aufzuklären“, erklärt Knott.

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