Von Linken und Monarchisten – die Tal CSU

Die CSU hatte es im Landkreis Miesbach in den letzten Jahren nicht so leicht. Doch das Spitzenpersonal hat aus den eigenen Fehlern gelernt. Transparenz, Bürgernähe, fast schon demokratische Strukturen. Es hätte so schön sein können.

Wenn die CSU ruft, kommen sie alle …

Eine Kolumne von Peter Posztos:

Unterdessen die CSU im Tal: Der Graf von Gmund tritt ab, sein Sohn soll es richten. Georg von Preysing will die Amtskette weiter im Familienbesitz sehen. Dynastiedenken, das ist beim Landadel quasi über Jahrhunderte gelerntes Verhalten. Was der Vater anfängt, Radwege oder die Tölzer Straße zum Beispiel, kann der Sohn dann in seiner Regentschaft, sorry, Amtszeit fortführen.

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Vielleicht bedient der Sohn, derzeit Sparkassenchef im Tal, dann mal eigenständig den Computer. Auch irgendwie komisch: Da weiß jemand sehr genau über die Eigentumsverhältnisse seiner Bürger dank seines Berufs Bescheid, und dann darf der ins Amt kommen und…Naja. Gmund halt.

Und die anderen …

Dann haben wir die Wiesseer. Nicht lachen jetzt. Der nächste Klein-Banker, der Sareiter-Flori, lädt am Montag zum knallharten Reichen-Bashen ein: „Wiessee in Investorenhand“ plakatiert er. Nein, Sarah Wagenknecht kommt nicht. Das macht Genosse Sareiter ganz allein. Eine Strüngmann-Puppe wird übrigens nicht verbrannt. Aber sicher ist. Schuld ist nur der Höß (wieder ein Banker).

Nur in Kreuth ist es wie immer ruhig. Seit Erkalten der Erdkruste führt der Bierschneider Sepp den kleinen Ort im hinteren Teil des Tals. Was aus der Mineralwasserquelle wird? Egal. Hauptsache, die Käserei lockt. Sonst ist da ja – nach fast 20 Jahren Alleinherrschaft – nicht mehr viel.

Rottachs Bürgermeister ist, für die, die ihn lange nicht mehr gesehen haben, noch immer Christian Köck. Gute Genesung auf diesem Wege. Ach? Köck ist wieder gesund? Dennoch: Hals und Beinbruch für alles, was noch kommen mag im selbsternannten Bauträger-Mekka Deutschlands.

Zum Schluss haben wir den Hagn, den George Clooney von Tegernsee. Der hat rechtzeitig Freunde bei der Feuerwehr gefunden, will keinen neuen Mammutsteg und sucht brav die Nähe zu den Großkopferten. Da nickt man schon mal, wenn ein Großinvestor einen baulichen Tanker in die Innenstadt hauen will und wenn ein anderer sein Geld mit zerhackten Lämmerembryonen verdient. Tegernsee: tierethisch zwar katastrophal, aber mit der höchsten Promidichte gesegnet.

Mit diesem Personal ist die Partei der kleinen Leute bestens gerüstet für die nächsten Wahlen.

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