Wie zukunftsfähig ist die Grundschule Tegernsee?

Die Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee unterstützt zahlreiche Einrichtungen im Tegernseer Tal. Auch die Grundschule in Tegernsee gehört dazu. Am vergangenen Freitag überreichten Vertreter der Bank der Schulleitung sechs Computerbildschirme.

Dabei ist die Schule insgesamt auf einem guten Weg, wie Rektor Peter Walter erklärt. Dazu gehört die Ausstattung genauso wie die sich wieder mittlerweile stabilisierenden Schülerzahlen.

So ist das Gebäude nach Meinung von Direktor Peter Walter “eines der schönsten Schulhäuser in der Umgebung und durch einige Neuerungen in der letzten Zeit nun auch sehr gut ausgestattet.” Dazu gehören eine neue Lüftungsanlage, die grundsätzlice Sanierung des Schulhauses, aber auch Zusatzleistungen wie eine Nachmittagsbetreuung, die von fast der Hälfte aller Schüler genutzt wird.

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Tegernseer Grundschule mit Zukunft?

Nun hat die Schule auch neue Monitore erhalten. Der Blick geht also nach vorn. Nichts desto trotz kommen immer wieder Zweifel auf, ob die Tegernseer Grundschule auch langfristig betrieben werden kann. Eine Frage, die auch Bürgermeister Peter Janssen auf der Tegernseer Bürgerversammlung am vergangenen Mittwoch aufgriff und Auskunft über die genauen Schülerzahlen gab.

Betrachtet man die Fakten, ergibt sich das folgende Bild: Waren es im Jahr 2002/2003 noch 90 Schüler, ist die Zahl in der Folgezeit dann rapide gesunken. In den letzten Jahren hat sich die Anzahl der Schüler aber wieder stabilisiert und umfasst in diesem Schuljahr 75 Schüler. Daher blickt Janssen optimistisch in die Zukunft und betont: “Der Bestand der Grundschule ist langfristig gesichert.“

Flexibles Schulmodell einzigartig

Wie diese positive Entwicklung zu erklären ist, versucht Walter näher zu erklären. So hätten sicherlich die Verbesserungen am und im Gebäude die Attraktivität der Schule erhöt. Allerdings dürfte der wichtigste Faktor sein, dass die Tegernseer Grundschule ein neues Schulmodell betreibt, das sicherlich viele Eltern als “sinnvoll für ihr Kind empfinden”, wie der Direktor betont.

Hierbei handelt es sich um den Modellversuch für eine sogenannte „flexible Grundschule“. Von dieser Art gäbe es bayernweit bereits 80 Schulen, im Landkreis Miesbach jedoch nur diese Eine. “Ziel ist es, den unterschiedlichen Begabungen und Interessen, sowie der individuellen Lernentwicklung der Kinder besser gerecht zu werden”, so Walter weiter. Um das zu erreichen gäbe es nur noch eine sogenannte „Eingangsstufe“ und nicht mehr die bisher übliche Aufteilung in 1. und 2. Klasse.

So lässt sich mittlerweile beobachten, dass auch das Interesse von Eltern anderer Orte am skizzierten Tegernseer Schulsystem stetig wächst. Die Zahlen der Gastkinder hätte sich von nur einem im Schuljahr 2002/2003 auf 15 in diesem Jahr erhöht. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass der Rektor auf die Frage, wie zufrieden er mit der Entwicklung der Schule sei, antwortet: „Wir sind sehr beruhigt und für die Zukunft gesichert!“

Von links: Thomas Wellendorf, Peter Friedrich Sieben, Peter Walter, Claudia Horstmann, Max Roboger und einige Grundschüler

Bei der weitere Zukunftssicherung sollen auch neue Computer und die Eingangs erwähnten Bildschirme helfen. Die Software der Rechner wird das gesamte Leistungspensum der Klassen eins bis vier abdecken. Das bringt die Schüler auch in die Lage zwischen den verschiedenen Schwierigkeitsgraden zu wechseln und so noch flexiblere Lernmöglichkeiten zur Verfügung zu haben.

Insgesamt wurde die Schule mit sechs Monitoren für die Schüler und einem zusätzlichen für die Lehrkräfte ausgestattet. Diese ermöglichen nun ein paralleles, aber gleichzeitig unabhängiges Arbeiten von Lehrer und Schülern.

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