4 Tage arbeiten – 3 Tage frei: das neue Arbeitszeitmodell bei der Lokalen Stimme

Mehr Effizienz, eine höhere Work-Life-Balance und motivierte Mitarbeitende: Die Einführung der „4-Tage Woche“ bei der Gmunder Lokale Stimme GmbH hat sich als ein voller Erfolg bewiesen. Maximilian Schuler, der Leiter der Vertriebsabteilung und des Außendienstes „Oberland Jobs“ sieht in dem innovativen Arbeitszeitmodell nur Vorteile für sein Team und sich.

Vertriebs- und Außendienstleiter Maximilian Schuler geht im Interview zur “4-Tage-Woche” ein

Herr Schuler, wie gestaltet sich die 4-Tage-Woche im Bereich Vertrieb? Wie viele Mitarbeiter nehmen das Angebot wahr?

Maximilian Schuler: Im Vertrieb ist es eine wirklich tolle Lösung. Freitag war eh immer ein Tag, an dem man die Kunden meistens nur bis 12 Uhr erreicht hat. Klar habe ich mich umorganisieren müssen, da ich die Zeit die ich sonst freitags mit Büroarbeit verbracht habe, jetzt an einem anderen Tag erledigen muss. Aber das hat einfach etwas mit der Optimierung der gegebenen Zeit zu tun. Ich glaube im Vertrieb nutzen es wirklich alle. Natürlich sind wir für unsere Kunden erreichbar, sollte etwas sein.

Wirkt sich das neue Modell positiv auf die Motivation und Arbeitseffizienz aus?

Maximilian Schuler: Auf jeden Fall. Ich bin an den 4 Arbeitstagen effizienter als vorher an 5 Tagen. So schaffe ich alle meine Aufgaben und bin motiviert, das auch beizubehalten. Mir sind die drei freien Tage mehr wert, als etwas mehr an den übrigen 4 Tagen der Woche zu arbeiten. Während der freien Tage kann man viel mehr erledigen und das Wochenende ausschließlich zur Erholung nutzen.

Wie wirkt sich die neue Regelung ganz konkret auf das Arbeitspensum aus? Ist es überhaupt möglich, Termine kundengerecht auf “nur” vier Tage die Woche zu legen?

Maximilian Schuler: Das ist mit einer disziplinierten und effizienten Arbeitsweise möglich. Man sollte sich permanent hinterfragen und überlegen, was man verbessern kann um schneller zu werden. Man ratscht ein bisschen weniger an der Kaffeemaschine und koordiniert Besprechungen und Termine besser. Besprechungen werden kürzer gehalten und eher zu Zeiten anberaumt, an denen der Kundenkontakt sowieso eingeschränkt ist. Beispielsweise in der Mittagszeit oder ab 17 Uhr.

Wie gehen Sie persönlich damit um? Können sie an Ihrem zusätzlichen freien Tag wirklich abschalten, oder sind Sie gedanklich doch mit evtl. noch zu erledigenden Aufgaben beschäftigt?

Maximilian Schuler: Ich persönlich bin sehr gut darin nach der Arbeit auch wirklich frei zu haben. Wenn mir etwas für die Arbeit spontan einfällt, dann schreibe ich mir selbst eine Mail, die ich dann am Montag lese und bearbeiten kann. Aber bisher ist es noch nicht vorgekommen, dass ich am Samstag den Laptop aufmache um irgendwas dringend zu bearbeiten.

Die Freitage zur freien Verfügung zu haben, hilft mir sehr bei der Gestaltung meines Familienlebens. Ich habe jetzt einen Tag mehr, den ich mit meiner Tochter verbringen kann. Das entlastet wiederum meine Frau, die sich flexibler auf Ihren beruflichen Wiedereinstieg vorbereiten kann. Außerdem gehen wir freitags einkaufen, was deutlich entspannter ist als am Wochenende. Wenn ich einen Arzttermin wahrnehmen muss, spare ich mir einen Urlaubstag und auch die Skipiste oder die Wanderstrecken sind freitags deutlich weniger frequentiert.

Seit rund einem halben Jahr nutzt die Lokale Stimme GmbH das Arbeitszeitmodell der “4-Tage-Woche” mit Erfolg

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