Erfolgsmodell „4-Tage-Woche“? Wie die Lokale Stimme die Zukunft des Arbeitens vorlebt

Vier Tage arbeiten, drei Tage frei – Die „4-Tage-Woche“ ist ein Konzept, das bei der Gmundner Lokale Stimme GmbH bestens funktioniert. Vor rund einem halben Jahr startete das Medienunternehmen das innovative Arbeitszeitmodell. Bis dato konnte das Unternehmen positive Erfahrungen sammeln.

Personalleitung Sandra Niederberger gibt ihre Einschätzung zum „4-Tage-Woche“-Modell ab

Eine der Verantwortlichen für die Einführung war die Personalleiterin Sandra Niederberger

Frau Niederberger, seit 1. Oktober bietet die Lokale Stimme das Konzept der 4-Tage-Woche – vier Tage arbeiten, drei Tage frei – allen Mitarbeitern an. Wie sind Ihre bisherigen Erfahrungen damit?

Sandra Niederberger: Durchweg positiv. Wir hatten von Anfang an den erhofften Effekt. Auf der einen Seite bieten wir den Mitarbeitenden – bei vollem Lohnausgleich – mehr Freizeit und Erholung, auf der anderen Seite bedeutet dies eine Effizienzsteigerung für das Unternehmen. Eine klassische Win-Win-Situation.

Sie bieten das Arbeitsmodell 4-Tage-Woche allen Kollegen optional an. Wie waren bisher die Reaktionen des Teams und gibt es auch MitarbeiterInnen, die sich bewusst dagegen entschieden haben?

Sandra Niederberger: Wir haben mit allen Kollegen eine gemeinsame Entscheidung zur Einführung der 4-Tage-Woche getroffen. Davor hatten Umfragen unter den Mitarbeitern gezeigt, dass der Weg der richtige sein könnte. Es gab aber auch ein paar Kollegen, die sich hauptsächlich aus privaten Gründen, gegen das Modell ausgesprochen haben. Da es allerdings weiterhin eine Option bleibt, können diese jederzeit zur 4-Tage Woche zurückkehren, so wie auch umgekehrt. So bieten wir jedem die Flexibilität, sich an geänderte Bedingungen anzupassen.

Bedeutet die 4-Tage-Woche, dass freitags keiner im Unternehmen erreichbar ist, oder wie muss man sich das vorstellen?

Sandra Niederberger: Das ist ein wichtiger Punkt. Denn es gibt natürlich in jedem Bereich des Unternehmens unterschiedliche Arbeitszeiten. Im Vertrieb beispielsweise wird von Montag bis Donnerstag gearbeitet, der Freitag ist frei. Unsere Kundenbetreuer und Redakteure hingegen können ihren freien Tag individuell wählen. Damit wird nicht nur eine durchgehende Erreichbarkeit an fünf Tagen pro Woche gewährleistet, sondern jeder Kollege kommt im Schnitt auf eine 36-Stunden-Woche bei gleichbleibendem Gehalt.

Was hat am Ende den Ausschlag gegeben, die „4-Tage-Woche“ dauerhaft bei der Lokalen Stimme einzuführen?

Sandra Niederberger: Für uns stand von Anfang an die Zufriedenheit des Teams sowie eine damit einhergehende Effizienzsteigerung im Vordergrund. Aus den Erfahrungen anderer Unternehmen wissen wir: Flexible Arbeitszeitmodelle führen meist zu einer besseren Work-Life Balance und erhöhen so die Attraktivität der Arbeitgebermarke, denn ausgeruhte und zufriedene Mitarbeitende sind produktiver, motivierter und effizienter. Die letzten Monate und die vielen Rückmeldungen von Kollegen und Bewerbern haben gezeigt, dass der eingeschlagene Weg für uns derzeit der richtige ist.

Motivierte Mitarbeiter und positive Rückmeldungen: die Lokale Stimme geht mit der “4-Tage-Woche” den richtigen Weg

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