VL-Sparen: Infos zur Bescheinigung für den Arbeitgeber

Mithilfe vermögenswirksamer Leistungen (VL) haben Arbeitnehmer die Gelegenheit, sich mit der Unterstützung ihres Arbeitgebers langfristig finanzielle Rücklagen zu sichern. Doch sollte man bei diesem Schritt nicht voreilig agieren. Im Vorfeld sollte man sich über seine Optionen und die mit ihnen verbundenen Voraussetzungen informieren.

Hier erfahren Interessenten, welche Bescheinigung sie für ihren Arbeitgeber brauchen und wie sie an diese kommen.

Foto: Unsplash, Andre Taissin

Der Ablauf im Überblick

Im ersten Schritt ist immer zu klären, ob man einen Anspruch auf VL hat. Fast alle Personen, die einer Festanstellung nachgehen, können von dieser Option Gebrauch machen. Berufsanfänger haben aber erst nach ihrer Probezeit die Option, das VL-Sparen zu nutzen. In der Regel ist mit einer Wartezeit von mehreren Monaten zu rechnen.

Danach geht es darum, sich für ein Sparprodukt zu entscheiden. Diesbezüglich haben Arbeitnehmer die Qual der Wahl – sie können sich unter anderem für das Bausparen, eine Lebensversicherung sowie für einen Fonds- oder ETF-Sparplan entscheiden.

Den Vertrag muss man immer selbstständig abschließen. Erst danach erhält man eine Bescheinigung für den Arbeitgeber. Diese legt man dem Unternehmer vor, sodass er weiß, an welche Stelle er die Beträge überweisen soll. Es besteht des Weiteren die Gelegenheit, konkrete Angaben zur Firma zu machen. Dadurch ist es dem Anbieter möglich, die Bescheinigung direkt an den Arbeitgeber zu schicken. Es ersparen sich Anleger auf diese Weise zusätzlichen Aufwand.

So erhält man die Arbeitgeberbescheinigung für VL

Die Arbeitgeberbescheinigung erhalten Anleger sofort nach der Eröffnung ihres Sparplans. Ein Beispiel: Die Union Investment Fondsgesellschaft stellt die VL-Bescheinigung direkt im Rahmen der Depoteröffnung aus. Sie enthält sämtliche Informationen für eine reibungslose Überweisung der VL – aus diesem Grund ist das Dokument sofort an das Unternehmen weiterzuleiten.

In der heutigen Zeit ist es bei Online-Sparprodukten übrigens möglich, die Bescheinigung selbst zu erstellen. Sie wird Anlegern in Form einer druckbaren PDF-Datei zur Verfügung gestellt. Die VL-Anbieter Finvesto, Comdirect und Oskar beispielsweise sind für ihre starke Online-Präsenz bekannt und stellen die Arbeitgeberbescheinigung recht unkompliziert aus. Als praktisch erweist sich diese Option bei einer Vertragsanpassung oder bei einem Arbeitgeberwechsel. Tritt man eine neue Stelle an, muss man natürlich nicht auf die Inanspruchnahme der VL verzichten. Allerdings ist darauf zu achten, dass man der neuen Firma die Bescheinigung zeitnah zukommen lässt.

Den Vertrag im Blick behalten

Wie bereits erwähnt, kann die Einzahlung der VL nur dann erfolgen, wenn dem Arbeitgeber die Bescheinigung zum betreffenden Sparprodukt vorliegt. Genaue Angaben zum Ablauf findet man im Vertrag, den man vom Sparplan-Anbieter erhält.

Sobald der Unternehmer die Bescheinigung erhalten hat, unternimmt er alle weiteren Schritte – für den Arbeitnehmer entsteht also kein zusätzlicher Aufwand. Eine schriftliche Bescheinigung über die Höhe der VL erhält man am Jahresende. Dieses Dokument erleichtert Anlegern die Durchführung des Jahressteuerausgleichs.

Wie gehen Auszubildende vor?

Unter Umständen will man bereits während der Ausbildung von VL Gebrauch machen. Etliche Experten empfehlen diese Vorgehensweise sogar. Da man in dieser Lebensphase oft nur wenig Geld verdient, darf man sich über beachtliche staatliche Zuschüsse freuen. Auch sind junge Menschen bei vielen Banken begehrte Kunden – daher fallen die Zinsen bei Geldanlagen für sie oft besonders gut aus.

Berufsanfänger müssen jedoch darauf achten, dass sie VL erst nach dem Ablauf der Probezeit in Anspruch nehmen können. Nach dem Einstieg in die Arbeitswelt ist also mit einer Wartezeit von mehreren Monaten zu rechnen.

Den richtigen Anbieter finden

Am Anfang geht es immer darum, den richtigen Anbieter für das VL-Sparen zu finden. Als besonders beliebt haben sich in den letzten Jahren VL-ETF-Anbieter herausgestellt: Also Anbieter, welche VL Sparen mit ETFs ermöglichen. Mittlerweile haben Interessenten diesbezüglich die Qual der Wahl. Es ist also nicht immer leicht, eine gut durchdachte Entscheidung zu treffen. Will man seine Suche effizient gestalten, sollte man sich über seine Bedürfnisse im Klaren sein. So ist es bereits im Vorfeld möglich, die Auswahl effektiv einzugrenzen.

Heute suchen viele Personen online nach einem Anbieter – im Internet ist es schließlich leicht möglich, mehrere Unternehmen miteinander zu vergleichen. Zuallererst sollte man sich hier mit den Produkten des betreffenden Instituts vertraut machen. Dabei ist es nicht nur wichtig, dass die gewünschte Option dabei ist, sondern sie sollte sich gleichermaßen fürs VL-Sparen eignen. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, mit dem Anbieter selbst in Kontakt zu treten. Ihm kann man einerseits Fragen zu seinen Anlageformen stellen, während man andererseits herausfindet, wie es um den Kundenservice bestellt wird. Seinen Klienten muss ein Institut bei Unklarheiten nämlich stets zur Seite stehen.

So einfach geht’s mit der Bescheinigung

Will man VL in Anspruch nehmen, muss man sich dafür zuerst ein geeignetes Produkt aussuchen. Welche Option man wählt, bleibt den eigenen Vorlieben überlassen – wichtig ist lediglich, dass man eine VL-fähige Anlageform wählt. Anschließend unterzeichnet man den Vertrag, wobei man zusätzlich die Arbeitgeberbescheinigung erhält. Auf Letzterer sind sämtliche Informationen zur Überweisung der VL vermerkt. Das Dokument ist also sofort an den Arbeitgeber zu schicken. Ihm ist es daraufhin möglich, die benötigten Schritte für die Einzahlung vorzunehmen. Mittlerweile können Kunden diese Datei online erhalten.

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