16 aktive Corona-Fälle im Landkreis

Die Zahl der Covid-19-Infizierten steigt weiter an. Mehrere Menschen im Landkreis Miesbach befinden sich aktuell in Quarantäne. Das Landratsamt Miesbach erklärt diese Entwicklung.

Die Covid-19-Zahlen im Landkreis Miesbach, Stand: 13. August 2020. / Quelle: Landratsamt Miesbach

In der vergangenen Woche wurde bei 14 Personen aus dem Landkreis Miesbach das Coronavirus nachgewiesen. Hierbei handele es sich ausschließlich um Einzelpersonen beziehungsweise deren enge Kontaktpersonen, so die Pressesprecherin der Landratsamts Sophie-Marie Stadler. „Das einzige größere Infektionscluster ist bekanntermaßen die Asylunterkunft in Otterfing, in der sich insgesamt 11 der 35 Bewohner bestätigt infiziert haben“, heißt es weiter. Die Quarantäne für die BewohnerInnen gelte weiter.

Aktuell befinde sich keiner der Infizierten in einem akut lebensbedrohlichen Zustand. Eine amtlich angeordnete Quarantäne bestehe aktuell bei etwa 50 Personen. Stadler weist außerdem darauf hin:

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Die steigenden Infektionszahlen liegen wahrscheinlich auch daran, dass mehr Menschen sich testen lassen, beispielsweise nach einer Reise.

Das Contact Tracing Team telefoniere jeden Tag etwa 100 bis 150 Personen ab, die von Infizierten als Kontaktpersonen angegeben werden, und entscheiden, ob der Kontakt für eine mögliche Infektion ausreichend war. “Viele geben an, kürzlich auf privaten Grillpartys oder ähnlichem gewesen zu sein. Das Gesundheitsamt appelliert deshalb erneut, Abstand zu halten, Mund-Nasen-Schutz zu tragen und die Hände ausreichend zu waschen, um eine weiteren Ausbreitung des Virus und damit einhergehende Einschränkungen für alle Landkreisbürger zu verhindern”, betont Stadler.

Persönliche Daten gehen keinen was an

“Bei allem Verständnis für das große Interesse an Informationen zum Corona-Thema, können leider keine weiteren Details zu den einzelnen Infektionen bekanntgegeben werden”, verdeutlicht die Pressesprecherin. Das gelte sowohl für Presse, als auch für “besonders interessierte BürgerInnen”. Zum einen sei der Schutz persönlicher Daten für das Landratsamt ein hohes Gut. Zum anderen wird darum gebeten, sich in die Betroffenen zu versetzen:

Es wäre einem selbst wohl auch nicht recht, wenn amtlich bestätigte Informationen zum eigenen Gesundheitszustand in der Nachbarschaft, bei den Kollegen, im Verein oder in den Medien diskutiert werden würden.

Größere Infektionsausbrüche – beispielsweise in Asylbewerberunterkünften, in Pflegeeinrichtungen oder in größeren Betrieben – werden natürlich weiterhin proaktiv kommuniziert, versichert Stadler abschließend. Alle Informationen, Kontakte und weiterführende Links zum Thema Corona sind auf der Seite des Landratsamts gesammelt.

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