2G plus im Fitnessstudio – wie läuft das?

Den Körper trainieren, den Kopf freibekommen. Das Fitnesstraining nicht nur für die physische Gesundheit verantwortlich ist, ist nichts Neues. Die 2G plus Regel kostet den lokalen Studios allerdings Mitglieder. Wie gehen die Betreiber damit um?

In den Fitnessstudios muss streng auf die 2G+ Regelung geachtet werden.

Das Medius Tegernsee ist ein medizinisches Fitnessstudio. Hier trainieren die Mitglieder auf rund 450 Quadratmetern mit Trainer, Trainingsplan oder ganz selbstständig. Das Versus Tegernsee ist ein Mischmodell – hier können Mitglieder Kampfsport und Crossfit-Kurse besuchen, aber auch frei im Open Gym trainieren.

Strenge Regeln für Trainierende

Beide Studios achten streng auf die Einhaltung der 2G plus Regeln. Praktisch im Medius Tegernsee: eine offizielle Teststation ist direkt angegliedert, somit können Mitglieder einfach etwas früher kommen und haben ihren Test, der dann auch gleich von Mitarbeitern kontrolliert wird. Mitglieder checken dann über ihre Mitgliedskarte ein und aus. Der Impfstatus ist im System hinterlegt.

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Ähnlich ist das Ganze im Versus Tegernsee geregelt. Über eine App buchen sich Mitglieder in die jeweiligen Kurse ein, wer nicht angemeldet ist, darf nicht teilnehmen. Der Impfstatus ist ebenfalls in der App hinterlegt. Ein negatives Testergebnis kann den Trainern entweder vorab zugesendet werden, oder vor Ort unter Aufsicht mit einem Selbsttest belegt werden. Klappen scheint dieses System bisher sehr gut. Andreas Hasenknopf vom Medius Tegernsee versichert:

Die Mitglieder schätzen die dadurch für sie sicheren Rahmenbedingungen.

Doch die Regeln bringen Einschränkungen mit sich. Sowohl im Medius als auch im Versus hat man Mitglieder verloren. “Wir haben zahlreiche Kündigungen von Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen oder können, auch einige sind dabei, die sich einfach gegen die Maßnahmen der Regierung wehren,” erklärt Christopher Runge, einer der Leiter des Versus Tegernsee. Besonders auffällig sei derzeit aber der Mangel an Kindern.

Man kriege das Gefühl, bei der Jugend fehle die Motivation ins Fitness zu kommen und sich zu bewegen, so Emmanuel Schwende, der zweite Leiter des Studios. Denn die, die da sind, sind regelrecht glücklich über die Bewegung und den unbeschwerten Kontakt zu anderen, fügt Runge hinzu.

Weniger Mitglieder und teils kleinere Kurse

Doch auch bei den anderen Kursen sind starke Schwankungen in der Mitgliederzahl zu beobachten. Einerseits kann seitens des Staates immer wieder die Mitgliederzahl reglementiert werden, andererseits sind manche Kurse wegen der allgemein verringerten Mitgliederzahl natürlich auch weniger besucht.

Im Medius hat sich die Kursstärke nicht verändert, so Hasenknopf, “da wir die Kursstärke schon immer auf ein verantwortungsvolles Maß reduziert haben.” Die Frequentierung der allgemeinen Trainingsfläche sei allerdings geringer. Negativ verstärkend kommt die anhaltende Unsicherheit hinzu.

Viele sind sich unsicher, ob die Studios nicht doch vielleicht wieder schließen. Oder ihnen ist der Aufwand des Testens schlicht zu hoch,

so Runge. Dabei ist Sport und Bewegung so wichtig für die Gesundheit. Auch deshalb versuche man ständig das Angebot zu erweitern und den Mitgliedern entgegenzukommen. Inzwischen werden im Versus auch Kurse angeboten, die voll von der Krankenkasse übernommen werden, hinzu kommen neu verschiedenen Yogakurse, Meditation und Zumba.

Auch im Medius Tegernsee stellt man fest: “Das Training ist sicher. Regelmäßige Besuche im Fitnessstudio stärken das Immunsystem und sind mit ein wirksames Mittel gegen die Pandemie!”

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