3G statt 2G in Bayern

Die Inzidenz in Deutschland steigt. Bayern hat heute entschieden, wie man mit der vierten Welle umgehen will. Einige neue Regeln wurden festgelegt.

Markus Söder trat heute Mittag vor die Presse / Quelle: Screenshot BR24

Die Inzidenz steigt im gesamten Land erneut an. Bayern liegt derzeit mit den Neuinfektionen mit dem Corona-Virus im Mittelfeld. Heute tagte das Bayerische Kabinett. Soeben trat Ministerpräsident Markus Söder vor die Presse. Gleich zu Beginn betont er, dass die Pandemie nicht mehr so sei wie zuvor:

Es ist eine Pandemie der Ungeimpften und der Jüngeren.

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60 Prozent sind mittlerweile zweimal geimpft. Trotzdem stellt sich nun die Frage: Wie gehen wir mit der neuen vierten Welle um? Laut Söder wird es keinen Lockdown mehr geben. Trotzdem brauche man eine Art Firewall. Außerdem betont er, dass die Inzidenz nicht mehr der richtige Messwert ist.

Das heißt, es gilt ab jetzt bei einer Inzidenz ab 35 die 3G-Regel. Außerdem wird eine Krankenhausampel eingeführt. (1200 Betten innerhalb einer Woche neu belegt – Intensivbetten und normale Betten. Dann folgen erneute Maßnahmen, beispielsweise FFP2-Maskenpflicht und Kontaktbeschränkungen. Die rote Warnstufe gilt ab 600 vollbelegten Intensivbetten.)

Tests sind ab 11. Oktober nicht mehr kostenlos. Kostenlos bleiben sie aber für Schulen und Hochschulen und Menschen mit Symptomen.

Künftig gilt die 3G-Regel im Innenbereich – Geimpft, Genesen, Getestet. ÖPNV, Handel und Zuhause sind dabei Ausnahmen – hier gilt die Maske als Schutz. Auch für Außenveranstaltungen bis 1.000 Personen wird es keine 3G-Regel geben. 2G wird derzeit nicht vom Staat vorgeschlagen. Weiter wird in Bayern die Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken fallen, künftig werden sogenannte medizinische Masken (auch bekannt als Mund-Nasen-Schutz oder OP-Maske) gleichgestellt.

Im Folgenden die verschiedenen Bereiche aufgelistet.

Privat

  • Keine Kontaktbeschränkungen mehr
  • Kein 3G

Veranstaltungen

  • Alle Veranstaltungen sind wieder möglich
  • 3G gilt im Innenbereich
  • Für Außenveranstaltungen bis 1000 Personen wird es keine 3G-Regel geben
  • Nur wenn die Abstände nicht eingehalten werden können, wird es künftig Maskenpflicht geben. Die Entscheidung liegt hier ab jetzt bei den Veranstaltern

Gastro

  • 3G-Regel
  • Keine Sperrstunde mehr

Clubs und Discos

  • 3G-Regel – mit PCR-Test

Handel

  • Keine 3G-Regel – dafür Maskenpflicht
  • Quadratmeterbeschränkung wird aufgehoben.

Schule

  • Maske am Platz
  • Testen – je nach Schule zwei oder drei Mal

Hochschule

  • Präsenzunterricht
  • 3G-Regel mit Möglichkeit auf kostenlose Tests

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