Heute haben die Frauen das Sagen. Das sagt viel über unsere Gesellschaft aus, lustig kann es dennoch werden.
#1 – Männer bitte draußen bleiben
Ein Brauch aus dem 14. Jahrhundert will, dass dieser Tag den Frauen gehört. Im Mittelalter-Lexikon heißt es dazu: “auch Witwen, Jungfrauen oder Huren” durften ausgelassen feiern und schlemmen. Damals hatten Männer keinen Zutritt. Dafür durften sie sich um Kinder und Haushalt kümmern. Ob Männer am Weiberfasching mittanzen dürfen, wird von Ort und Verein strenger oder weniger streng gehandhabt: Im Bräustüberl in Tegernsee haben die ‘Weiber’ heute Abend die Tanzfläche für sich.
#2 – Krawatten ab
Den Männern die Krawatten abzuschneiden, gehört ebenfalls zum Brauchtum. Im Karneval-Eskalation-Land Köln bekommen Männer dafür ein “Bützchen” (Bussi). Allerdings unterliegt der Spaß einer Konsens-Regel: Wenn der Krawattenträger Krawatte dem Abschneiden nicht zuvor zugestimmt hat, kann das Folgen haben: Ein Kunde eines Reisebüros hat in den 80er Jahren dagegen geklagt und Recht bekommen. Menschen, die Fasching nicht so mögen, sollte man also vorher fragen. Wer sich hingegen in den Faschingstrubel schmeißt, hat quasi sein Einverständnis zum Schnipp-Schnapp gegeben. Das Büro bleibt eine Grauzone. Findige und progressive Chefs tragen eh keine Krawatte.
#4 – Unsinniger Donnerstag
Die Weiberfastnacht bezeichnet den Übergang von Donnerstag zu Aschermittwoch. Weitere Namen für diesen Tag sind “Wieverfastelovend” (Rheinland, vor allem in Köln), “Fettdonnerstag” (Aachen), “Schwerdonnerstag” (Koblenz) und “lumpiger Donnerstag” (Bayern, Tirol und Südtirol).
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