5 Fakten über Fische im Tegernsee

von Birgit Posselt

Artenvielfalt meets Kulinarik. Von Renken, Saiblingen, Seeforellen und Hechten: geräuchert oder frisch? Das ist hier die Frage.

Fisch ist nicht nur gesund, sondern auch sehenswert. Foto: Redaktion

Der Artenreichtum macht den Tegernsee nicht nur für Angler attraktiv. Die Vielfalt an Fischen im Tegernsee ist beeindruckend: Von Renken, Seesaiblingen, Hechten, Seeforellen, Barschen, Karpfen, Schleien, Rotaugen, Lauben bis hin zu Koppen gibt es eine große Auswahl an Süßwasserfischen. Da hat man die Qual der Wahl. Doch welcher ist besonders beliebt? Wir haben uns umgehört.

#1 Der Tegernsee als Lebensraum

Der Tegernsee ist mit einer Fläche von rund neun Quadratkilometern und einer maximalen Tiefe von etwa 73 Metern ein vergleichsweise großer und tiefer See mit einer guten Wasserqualität. Daher finden die Fische nach wie vor sehr gute Lebensbedingungen vor. Zusätzlich ist es durch die Fischbrutanstalt in Bad Wiessee möglich, den Bestand “natürlich” zu erhalten und zu schützen.

#2 Seesaibling

Der Seesaibling gehört zur Familie der Lachsfische und liebt kaltes, klares Wasser. Der Saibling als Relikt der letzten Eiszeit hat im Laufe der Zeit angepasste Formen entwickelt, die sich in Aussehen, Färbung, Wachstum, Lebensweise und Ernährung unterscheiden. Am liebsten wohnt der Seesaibling in tiefen, kalten und sauerstoffreichen Gebirgsseen. Er wird etwa 15 bis 50 Zentimeter groß und ist außerordentlich anpassungsfähig.

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#3 Renke

Die Renke gehört zur Familie der Lachsartigen und ist einer der artenreichsten Fische. Der Tegernsee ist vor allem für seinen Renkenbestand bekannt. Zudem gehören die Fische zu den beliebtesten Speisefischen am Tegernsee. Mit einer durchschnittlichen Größe von 25 bis 45 Zentimeter ist die Renke der Klassiker in unseren Voralpenseen. Sie wird maximal 70 Zentimeter groß und bevorzugt klares, nährstoffarmes Wasser. Sie ernährt sich hauptsächlich von Plankton.

#4 Seeforelle

Auch die Seeforelle, eigentlich die kleine Schwester der Bachforelle, ist ein beliebter Speisefisch am Tegernsee. Die Seeforelle ist mit einer durchschnittlichen Größe von 40 bis 80 Zentimeter eigentlich ein Wanderfisch. Das heißt, sie wandert zum Laichen in die Zuflüsse. Als erwachsener Fisch ernährt sie sich von anderen Fischen. Ansonsten hält sie sich gerne in Zuflüssen auf.

#5 Hecht

Der Hecht ist ein Raubfisch und ernährt sich von Fischen aller Art. Auch Artgenossen, Frösche, Vögel und kleine Säugetiere verweigert er nicht und gilt deshalb als aggressiver Raubfisch. Aufgrund dieser Aggressivität ist er für die Aquakultur weniger geeignet. Gleichzeitig ist er ein Standfisch, da er sich gerne in Ufernähe von Fließgewässern, Seen und größeren Teichen aufhält. Er versteckt sich gerne unter Schilf oder ähnlichen Versteckmöglichkeiten. Von der Durchsetzungsfähigkeit des Hechts stammt wohl auch der Spruch: “Das ist ein toller Hecht!” Gemeint ist aber ein schönes Männchen, draufgängerisch und schlau.

Nun liegt es an euch: Entweder ihr macht euch auf die Suche nach einem “tollen Hecht” oder ihr geht Fisch essen … Ob geräuchert, gedünstet oder gegrillt, bleibt jedem selbst überlassen.

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