Gestern Abend leuchtete es Grün und Rot über Bayern: der Grund? Polarlichter!
Polarlichter entstehen, wenn bei einem Sonnensturm Plasma in Richtung Erde geschleudert wird. Dann tanzen die Lichter vor allem in den Polarregionen über den Himmel. Jetzt flackerten die Lichter bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr über Bayern und waren auch bei uns über dem Tegernsee zu sehen. So zeigt die Webcam vom Wallberg und Prasserbad in Rottach-Egern das Farbenspiel am Himmel.
Besonders eindrucksvoll leuchtet es im oberbayerischen Markt Indersdorf. Doch ein wolkenverhangener Himmel machte die Beobachtung an vielen Orten in Bayern eher schwierig.
Etwa alle elf Jahre, in einem sogenannten Sonnenzyklus, gebe es Phasen mit schwacher und mit starker Sonnenaktivität, erläuterte ein Sprecher des Instituts für Solar-Terrestrische Physik am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) das Geschehen bereits beim ersten Mal. In der vergangenen Nacht passten die Sonnenaktivität, das Magnetfeld der Erde und das Wetter optimal zusammen.
Polarlichter
Das Naturschauspiel wird durch energiereiche Teilchen der Sonne ausgelöst. Etwa bei Sonnenstürmen und Eruptionen werden sie ins All geschleudert. Dann treffen sie auch auf das Erdmagnetfeld. Diese Teilchen sind wie winzige, unsichtbare Reisende aus dem Weltraum. Wenn sie auf die Gase in unserer Atmosphäre prallen, leuchten diese auf. Meistens sind diese Lichter grün, aber manchmal auch rot, blau oder violett. Am besten kann man Polarlichter in den Polarregionen sehen, also ganz im Norden oder Süden. Sie erscheinen oft als wellenförmige Vorhänge am Himmel und tanzen in der Dunkelheit. Die Aurora Borealis, auch Nordlicht genannt, ist von Mitte November bis Mitte Januar zu beobachten; zumindest in skandinavischen Ländern.
SOCIAL MEDIA SEITEN