VfL Wolfsburg
Die ewige Popp: Rekord-Pokalsiegerin mit Perspektive

Alexandra Popp trifft und trifft und trifft – und das schon seit 2012 für den VfL Wolfsburg. Manager Kellermann sieht die prominenteste Fußballerin des Clubs noch lange nicht am Ende.

Alexandra Popp, hier im Vorstellungsvideo von 2012.

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Wolfsburg (dpa) – Rekord-Pokalsiegerin Alexandra Popp winkt beim VfL Wolfsburg auch über ihre Fußballkarriere hinaus eine Position. Der VW-Club möchte seiner treffsichersten wie prominentesten Angestellten nach dem Karriereende «Möglichkeiten» eröffnen. «Ihr Vertrag läuft aktuell bis 2025. Wenn sie gesund bleibt, was wir alle hoffen, muss dann ja noch nicht Schluss sein», sagte Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball beim Vizemeister, in einer Medienrunde vor dem DFB-Pokal-Finale am Donnerstag gegen Meister FC Bayern (16.00 Uhr, ZDF/Sky) über die 33 Jahre alte Kapitänin. «Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass sie den Umbruch, den wir dann spätestens 2025 haben, auch noch begleitet», ergänzte Kellermann.

Popp, auch in der Nationalelf Kapitänin, sei «eigentlich unverzichtbar», meinte Kellermann über die mit zwölf Titeln erfolgreichste Spielerin im DFB-Pokal. «Wenn man sie nur auf dem Spielfeld betrachtet, dann reicht das eigentlich schon; wie wichtig sie für uns ist und wie sie vorneweg geht.» Für viele Tore sorgt Popp ebenfalls, 208 Mal traf die kopfballstarke Stürmerin in ihren insgesamt 421 Pflichtspielen für Wolfsburg und ihren alten Club FCR 2001 Duisburg. Auch ihre Pokalbilanz beeindruckt: 40 Tore in 53 Spielen.

«Sie ist von A bis Z die Führungsspielerin»

In den letzten Jahren und mit Übernahme der Kapitänsbinde im Nationalteam habe sich Popp, die seit 2012 in Wolfsburg spielt, nochmal weiterentwickelt, meinte Kellermann. Sie gehe auf und neben dem Platz noch mehr vorneweg, «sie ist von A bis Z die Führungsspielerin, die wir mit dieser Gruppe, die wir haben, auch benötigen».

Popps außersportliche Zukunft könnte ebenfalls in Wolfsburg liegen. Gespräche seien diesbezüglich aber noch nicht geführt worden, sagte Kellermann.

Popp selbst will ohnehin weitermachen. «Ich werde ja oft gefragt: Du hast schon fast alles gewonnen. Und den Pokal hast du jetzt schon so und so oft gewonnen. Macht es überhaupt noch Spaß, hast du überhaupt noch Hunger danach?», erzählte die Nationalspielerin in einem Interview des «Kicker» und erklärte dann: «Ja, weil ich weiß, wie geil es ist, dann am Ende für den ganzen Schweiß, den du im ganzen Jahr da reingesteckt hast, belohnt zu werden.»

«Das ist aktuell das Nonplusultra»

Im DFB-Pokal ging der Titel zuletzt neunmal in Serie nach Wolfsburg, 49 Spiele sind die Wölfinnen in ihrem Lieblingswettbewerb ungeschlagen. «Wir fahren nur mit einem einzigen Gefühl nach Köln: Dass wir einen Pokal gewinnen können», sagte Kellermann vor der Reise an den Rhein. «Und nichts anderes ist Thema bei uns.»

Dass mit den seit Samstag als Meister feststehenden Münchnerinnen ein Team wartet, das den VfL in dieser Bundesliga-Saison zweimal besiegt hat (2:1 und 4:0), macht die Aufgabe für Kellermann umso reizvoller: «Jeder weiß, das ist aktuell das Nonplusultra im deutschen Frauenfußball. Von daher ist die Vorfreude sehr groß.»

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