Die Verantwortlichen des Krankenhauses Agatharied, der Kreisklinik Ebersberg und des RoMed Klinikums Rosenheim haben ihre Kräfte vereint, um ein hochmodernes Lungenkrebszentrum zu schaffen.
Bei einem Treffen erarbeiteten die Experten, wie sie gemäß den neuesten Leitlinien für Diagnostik und Therapie und den Qualitätsanforderungen der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zusammenarbeiten können, darüber informieren das Krankenhaus Agatharied, die Kreisklinik Ebersberg und die RoMed Kliniken in einer Pressemitteilung.
Das kooperative Lungenkrebszentrum Oberbayern-Süd soll rund 590.000 Einwohner in drei Landkreisen versorgen.
Lungenkrebs im Fokus
Lungenkrebs bleibt die häufigste Todesursache durch Krebs in Deutschland, Europa und Nordamerika. Während die Erkrankungsrate bei Frauen weiter leicht ansteigt, zeigt sich bei Männern ein gering rückläufiger Trend.
Die Medizinische Klinik 3, Pneumologie und Pneumologische Onkologie sowie die Chirurgische Klinik am RoMed Klinikum Rosenheim widmen sich bereits seit Jahren intensiv der Diagnostik und Behandlung von Lungenkrebspatienten, mit stark steigenden Fallzahlen.
Die Kreisklinik Ebersberg und nun auch das Krankenhaus Agatharied haben sich dieser Mission angeschlossen, um eine noch umfassendere und landkreisübergreifende Patientenversorgung zu gewährleisten. Durch die Bildung des kooperativen Lungenkrebszentrums Oberbayern Süd wollen die Kliniken an, die bestmögliche Prognose und Behandlungsergebnisse für ihre Patientinnen und Patienten erreichen.
Ein Netzwerk für die Gesundheit
Priv.-Doz. Dr. Petra Hoppmann, Chefärztin Innere Medizin am Krankenhaus Agatharied, dazu: “Wir haben eine pneumologische Sprechstunde eingerichtet, in der sich Patienten mit auffälligen Lungenbefunden vorstellen und sofort diagnostizieren lassen können.” Wohnortnah erfolgt so in den jeweiligen Kliniken – und mittels der kooperativen und digitalen Vernetzung – eine schnelle Abklärung bei Verdacht auf Lungenkrebs. Jeder Patientenfall wird von Spezialisten unterschiedlicher Fachdisziplinen in der zentralen Tumorkonferenz des Lungenkrebszentrums gemeinsam besprochen, um eine bestmögliche Therapie zu gewährleisten.
Gemeinsam für eine bessere Zukunft
Die Landräte Robert Niedergesäß (Ebersberg), Olaf von Löwis of Menar (Miesbach) und Otto Lederer (Rosenheim) betonen einhellig: “Durch diese spezialisierte und professionelle Kooperation profitieren unsere Bürger von einer verbesserten wohnortnahen Gesundheitsversorgung. Die Kliniken stärken sich gegenseitig durch engen fachlichen und vertrauensvollen Austausch. Gemeinsam gehen wir zukunftsorientiert voran, unabhängig von der bundespolitischen Gesundheitsdebatte.”
Mehr Informationen sind über die Website Kooperatives Lungenkrebszentrum Oberbayern Süd abrufbar.
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