Die Relevanz von Folsäure für Schwangere und Embryos ist hinlänglich bekannt. Aber warum profitieren auch ältere Menschen von genug Folsäure? Und wie sieht es in diesem Zusammenhang mit der Bedeutung von Elektrolyten für ihre Gesundheit aus? Hier ein kleiner Überblick zu diesen Themenkomplexen.
Folsäure
Die Folsäure, die man auch als Vitamin B9 kennt, ist für diverse körpereigene Prozesse von Bedeutung. Meist bringt man sie mit Schwangerschaften und der Ausbildung des Neuralrohrs bei Embryos in Verbindung, sie spielt aber auch für ältere Menschen und deren Gesundheit eine wichtige Rolle. Darunter fallen etwa
- die Zellteilung und DNA-Reparatur (was insofern relevant ist, als sich die Zellgeneration im Alter verlangsamt),
- die Unterstützung der Produktion der roten Blutkörperchen (was der Verhinderung von Anämie und der Gewährleistung der Sauerstoffversorgung des Körpers dient) sowie
- ihr Beitrag zur Senkung des Homocysteinspiegels. (Denn wenn dieser zu hoch ist, steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.)
Und nicht zuletzt leistet sie auch zur Unterstützung der psychischen Funktionen einen Beitrag und kann prinzipiell dabei helfen, das Risiko für Depressionen und kognitive Beeinträchtigungen zu reduzieren.
Dabei ist der Folsäurebedarf älterer Menschen dem von jüngeren Erwachsenen recht ähnlich; die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für nicht-schwangere Erwachsene eine tägliche Zufuhr von etwa 300 Mikrogramm Folat-Äquivalenten. Allerdings nehmen ältere Menschen laut Studien offenbar oftmals nicht mehr genug Folsäure über die Nahrung auf. Das kann unter anderem an einer einseitigen Ernährung oder an einer verringerten Aufnahmefähigkeit des Darms im Alter liegen. Deshalb kann sich unter Umständen eine ergänzende Einnahme von Folsäure-Tabletten anbieten. Dazu später aber noch mehr Informationen.
Elektrolyte
Elektrolyte sind, ähnlich wie die Folsäure, für viele lebenswichtige Funktionen im Körper verantwortlich, und werden im Laufe des Alterns immer wichtiger. Das liegt daran, dass sie
- der Regulation des Flüssigkeitshaushaltes dienen (weshalb es speziell bei Diarrhoe darauf ankommt, für genug Flüssigkeits- und Elektrolyte-Nachschub zu sorgen, weil man dabei einiges davon verliert),
- an der Aufrechterhaltung eines stabilen Herzrhythmus beteiligt sind,
- für ein stimmiges Säure-Basen-Gleichgewicht sorgen, was wiederum zur Gewährleistung der Funktionen des Stoffwechsels und verschiedener Enzyme beiträgt,
- mit für die Weiterleitung von Nervenimpulsen und Muskelkontraktionen zuständig sind und
- einen nennenswerten Anteil an der Knochengesundheit haben.
So weit, so gut. Indes: Ältere Menschen haben oft ein höheres Risiko für Elektrolytdysbalancen, sodass man eine ausgewogene Ernährung und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr immer im Blick haben sollte. Bei Bedarf kann unter Umständen auch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln wie einem Elektrolyte-Pulver sinnvoll sein, muss aber unbedingt individuell abgeklärt werden. Zudem kann der Bedarf an Elektrolyten bei älteren Menschen kann variieren. Es gibt jedoch einige allgemeine Richtlinien, die mehrheitlich wie folgt aussehen:
Kalium (Regulierung des Blutdrucks und der Muskelkontraktionen) etwa 4.000 mg pro Tag | Kalzium (Knochengesundheit) etwa 700 bis 1.200 mg pro Tag |
Magnesium (Unterstützung der Muskel- und Nervenfunktion und des Energiestoffwechsels) etwa 300 bis 400 mg pro Tag | Natrium (Flüssigkeitshaushalt und Nervenfunktion) etwa 1.500 mg pro Tag |
Worauf muss man bei ihrer Einnahme über Nahrungsergänzungsmittel überhaupt achten?
Sowohl bei der Einnahme von Elektrolyten über Elektrolyte-Pulver wie bei der von Folsäure mithilfe von Folsäure-Tabletten sollte man darauf achten, die empfohlenen Tagesdosen nicht zu überschreiten, da es ansonsten zu gesundheitlichen Problemen wie Herzrhythmusstörungen, Übelkeit oder Müdigkeit kommen kann. Zudem muss man berücksichtigen, dass Medikamenteninteraktionen möglich sind. So können sich Diuretika oder Blutdruckmedikamente auf den Elektrolythaushalt auswirken; die Folsäure wiederum kann die Wirkung bestimmter Medikamente wie Antiepileptika beeinflussen.
Und nicht zuletzt gilt es, ein Auge auf den körpereigenen Wasserhaushalt zu werfen. Schließlich braucht es eine grundsätzlich ausreichende Flüssigkeitszufuhr, wenn das Elektrolytgleichgewicht aufrechterhalten werden soll. Im Umkehrschluss kann eine eingeschränkte Nierenfunktion die Ausscheidung von Folsäure beeinträchtigen, weshalb sich für ältere Menschen ein regelmäßiger Nierenfunktionscheck empfiehlt. Unter dem Strich bietet es sich also immer an, schon im Vorfeld mit einer Ärztin oder einem Arzt zu sprechen. So lässt sich passgenau abklären, ob sich die Einnahme von Elektrolyte-Pulver und/oder Folsäure-Tabletten im eigenen, individuellen Fall anbietet. Und natürlich auch, wie die eigenen damit verbundenen gesundheitlichen Risiken und Vorteile einzuschätzen sind.
Fazit? Elektrolyte und Folsäure leisten auch im Alter einen Beitrag zur Gesundheit
… aber selbstverständlich lösen sie sämtliche gesundheitliche Herausforderungen nicht im Alleingang. Umso wichtiger ist es folglich, auch ansonsten auf eine abwechslungsreiche Ernährung, genug Schlaf und am besten auch auf ein gutes Maß an Ausdauer- und Krafttraining zu setzen. Denn wer im Rahmen seiner Möglichkeiten fit ist, wird an den Herbstprogrammpunkten am Tegernsee, bei denen
- die Leonhardifahrt in Kreuth,
- das internationale Bergfilm-Festival,
- die Tegernseer Woche,
- die herbstlichen Heißluftballonfahrten
- und die verschiedenen Schifffahrten auf dem Tegernsee
nur einige der zahlreichen Höhepunkte darstellen, sicherlich noch viel mehr Spaß haben.
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