Keine Änderung beim Wetter. Das Wochenende wird erneut sonnig. Ideales Wanderwetter.
Die anhaltende Hochdrucklage hat sich über Mitteleuropa festgesetzt. Das wird auch am Wochenende und in der kommenden Woche so bleiben, eine stabile herbstliche Inversionslage. Das schreibt unser Wetterforsch Hans Wildermuth.
Inversionslage bedeutet, dass unten kühle Luft liegt, in der Höhe hingegen mehr oder weniger milde Luft dominiert. Die einzige Änderung ist das Vordringen und Zurückziehen der Nebelschicht, welche die kühle Luftschicht ausfüllt. Wenn sie mal abhebt, haben wir Hochnebel, dann ist immerhin die Sicht in Bodennähe besser.
So bleibt es am Wochenende im Vorland neblig trüb, auf den Bergen sonnig. Die Grenze zwischen beiden Welten ist ziemlich dynamisch. Mal dringt der Nebel bis ins Tegernseer Tal ein, dann zieht er sich wieder hinter den Taubenberg oder gar bis München zurück. Im Nebel bleibt es mit höchstens 10 Grad kühl, aber nicht kalt.
Über Osteuropa stößt Kaltluft weit nach Süden bis zum Schwarzen Meer vor. Bei uns macht sich diese Entwicklung nur in der Höhe bemerkbar, wo die Temperatur etwas zurückgeht.
Es wird also am Wochenende auf den Bergen sonnig, aber am Samstag mit fünf bis zehn Grad in 1500 Meter Höhe nicht mehr ganz so mild. Ein auffrischender Wind aus Nordosten drückt den Nebel am Samstag gegen und in die Berge. Am Sonntag ist das schon wieder vorbei, der Wind hört auf und die Temperatur steigt auf den Bergen erneut um fünf Grad an.
In der neuen Woche bis ins Wochenende bleibt es dabei. Der Nebel kommt und geht, die Berge sind frei, obwohl der Hochnebel auch mal weiter aufsteigen kann. Die Tageshöchsttemperatur wird bestimmt durch die Nebelauflösung, wobei kein Wetterdienst der Welt eindeutig vorhersagen kann, wo sich der Nebel hält, wo er sich auflöst und wie weit er hinauf reicht. Die Temperatur ändert sich kaum, sie bleibt im Nebel unter zehn Grad.
Geringer Nachtfrost kann bei klarem Himmel in den Alpentälern auftreten. In 1500 m Höhe ist es zwar kaum wärmer, subjektiv kommt aber bei Sonnenschein ein Wärmegefühl auf, was man landläufig mit der sogenannten “gefühlten Temperatur” beschreibt, die sich allerdings nicht objektiv messen lässt.
Damit steht dem Tegernseer Tal die zweite trockene Woche in Folge bevor, weiterhin die ideale herbstliche Witterung zum Bergwandern.
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