„Ich stehe voll und ganz hinter dem Vorhaben“, sagte Bürgmeister Andreas Hallmannsecker am Dienstag Abend. Dass er mit dieser Einstellung nicht alleine ist, zeigte das Abstimmungsverhalten des Rats. Mit vierzehn zu zwei Stimmen – ein Gemeinderat war urlaubsbedingt nicht anwesend – entschied sich das Gremium für den Bauantrag der Schlossbrauerei.
Das Heizkraftwerk ist ein gemeinschaftliches Projekt von Brauerei und Gemeinde. Valley ist dabei Pächter der Heizanlage. „Wir haben hier eine saubere, umweltfreundliche Technologie. Die Hackschnitzel kommen von unseren Bauern“, erklärte der Rathauschef. Die Region werde damit gefördert.
Über den bestehenden Antrag und alternative Bauvarianten hatten die Gemeinderäte in der gestrigen Sitzung diskutiert. Josef Klaus jun. (CSU) gab zu Bedenken: „Hätten wir bei dem Turm keine andere Möglichkeit gehabt?“. Der Bürgermeister antwortete, dass der Bauantrag das Ergebnis verschiedener Bauvarianten sei. Zusammen mit dem Landratsamt, dem Denkmalschutz und dem Planer habe man ein „funktionelles Konzept“ erarbeitet.
Auch die Bürger sollen profitieren
Auf die Frage eines Rates zum hochgezogen Dach entgegnete Hallmannsecker: „Das muss man hochziehen. Irgendwann mal wird es mit den Hackschnitzeln knapp und dann kommen die großen Kipper.“ Der Planer, der mehrere themenbezogene Projekte in Deutschland und in Österreich bereits auf den Weg gebracht habe, habe sich auch beim Valleyer Heizkraftwerk etwas gedacht.
Das Bauvorhaben sei dem Denkmalschutz und auch einer vernünftigen Kostenlösung geschuldet. Günter Schuler (SPD) bestätigte: „Wir haben eine ähnliche Anlage in Deggendorf besichtigt. Technisch funktioniert die genauso.“
Von dem neuen, nachhaltigen Bauvorhaben werden auch die Valleyer Bürger profitieren. Auf Nachfrage versicherte Hallmannsecker: „Vierundvierzig Gemeindehaushalte haben sich bis jetzt die Abnahme aus dem Heizkraftwerk vertraglich gesichert.“
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