Asylbewerber: Einzug verschiebt sich

Bereits im Juli wurden die Container geliefert, in denen die Asylbewerber in Holzkirchen künftig wohnen sollen. Doch Flüchtlinge wird man dort zunächst vergeblich suchen. Der Einzug der knapp 50 Hilfesuchenden verzögert sich.

Der Einzug der Asylbewerber in Holzkirchen verschiebt sich, weil die Container noch nicht bezugsfertig sind
Der Einzug der Asylbewerber in Holzkirchen verschiebt sich, weil die Container noch nicht bezugsfertig sind.

Auf einem Gelände der Gemeinde außerhalb des Ortsgebiets stehen die Container für die Asylbewerber seit Juli schon bereit. An dem Grundstück Erich-Kästner Straße Ecke Rosenheimer Straße möchte die Gemeinde eigentlich eine Kita errichten. Zumindest vorübergehend sollen daneben jetzt auch Asylbewerber einziehen.

Doch die Ankunft der Flüchtlinge verzögert sich. Wie das Landratsamt bestätigt, kommen die Arbeiten an den Containern mit dem strikten Zeitplan nicht mehr mit. Noch immer sind beispielsweise Anschlüsse und Außenanlagen nicht fertig für den Bezug. Daher werden die rund 49 Asylbewerber wohl erst im September in die Containersiedlung am Rande Holzkirchens einziehen können.

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Aufforderung Richtung Tegernsee

An der Gemeinde liegt es aber jedenfalls nicht, dass sich der Umzug nun bis in den Herbst verzögert. Sie hat sich wie versprochen mit der Bauleitplanung beeilt. Nach Kritik der Anlieger wird jetzt auch die Lärmschutzwand auf zwei Meter erhöht. Dennoch beklagten einige Nachbarn die angeblich „menschenunwürdigen Verhältnisse auf dem Grundstück.“

Doch Robert Wiechmann (Grüne) protestiert. „An diesem Standort ist nichts menschenunwürdiges“, gab sich der Holzkirchner auf der jüngsten Sitzung des Gemeinderates überzeugt. Vielmehr wäre es unwürdig die Flüchtlinge gar nicht aufzunehmen.

Noch stapeln sich die Kisten in dem neuen zu Hause von 49 Asylbewerbern
Noch stapeln sich die Kisten in dem neuen Zuhause von 49 Asylbewerbern.

Unzufrieden zeigte sich der neue CSU-Ortsvorsitzende Bernd Weinmann jedoch darüber, dass einige Gemeinden in dieser Sache mehr belastet würden als andere. Insbesondere die Gemeinden am Tegernsee hat Weimann hier im Blick.

Ich wünsche mir, dass diese Last von vielen Schultern getragen wird – auch dort wo es einen schönen See gibt.

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