In Bayern können heuer 750 Denkmäler besichtigt werden. Damit gehört der Freistaat zu den Spitzenreitern unter den Bundesländern. Ermöglicht wird diese „Geschichte zum Anfassen“ durch das ehrenamtliche Engagement von Menschen, die mit solchen Denkmälern leben und sie daher sehr gut kennen.
Im Fokus des nördlichen Landkreises stehen in diesem Jahr zwei katholische Filialkirchen: St. Rupert in Bruck und St. Andreas in Hohendilching. Die Brucker Kirche ist ein romanischer Bau. Sie ziert eine Chorapsis mit Rundbogenfries.
Sie stammt aus der Zeit um 1200. Der Innenraum wurde Mitte des 18. Jahrhunderts „barockisiert“. Der Chorturm stammt wahrscheinlich von 1789. Interessant ist auch der Pestfriedhof aus dem Jahre 1634. Um 10 Uhr startet die Führung unter Leitung von Josef Hatzl.
Restaurator übernimmt Führung
Auch die Kirche St. Andreas in der Gemeinde Valley hat romanische Wurzeln. Der Chor und der Turm stammen beide aus dem 15. Jahrhundert, der Turm wurde 1831 erhöht. Drei barocke Altäre, die barocke Kanzel, das nachbarocke Gestühl, zwei volkstümliche, barocke Gemälde mit Darstellung der Erasmusmarter und drei Rokokobüsten der Heiligen Drei Könige zeichnen den Tuffsteinbau aus.
Sehenswert sind die kürzlich durch die Bayerische Hofglasmalerei Gustav van Treeck restaurierten Kirchenfenster. Herr van Treeck persönlich und Franz Huber führen um 14 Uhr durch die Kirchenanlage.
Zwei romanisch-barocke Geheimtipps für einen Sonntagsausflug allein, zu zweit, mit der Familie oder mit Freunden, bei denen Besucher mehr über Historie und Heimat erfahren können.
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