Jüdische Klänge in Valley

„Klezmer“ ist die traditionelle jüdische Hochzeitsmusik aus Osteuropa. Kommendes Wochenende steht Valley ganz im Zeichen der jüdischen Klänge. Der Verein Kunstdünger e.V. lädt zum 6. Klezmer-Festival in die Graf-Arco-Brauerei. Und das Programm ist vielversprechend.

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Andrea Pancur und Ilya Shneyveys laden bereits zum sechsten Mal zum Klezmer Festival in Valley

Zum Auftakt präsentiert der Veranstalter in Zusammenarbeit mit dem Yiddish Summer Weimar e.V. am Freitag ein Wettbewerbskonzert der diesjährigen Anwärter auf den Mosche-Beregowski-Nachwuchspreis. Der Nachwuchspreis soll dazu beitragen, dass auch in Zukunft das musikalische Erbe der jiddischen Tradition in ganz Europa gepflegt wird. Auftreten werden Instrumental- und Gesangsensembles. Das Publikum darf gespannt sein, welche der jungen Gruppen den begehrten Preis erhält.

Zwei, die sich auf dem Gebiet „Klezmer“ richtig gut auskennen, sind Andrea Pancur und Ilya Shneyveys. Sie laden am Samstagvormittag die Besucher dazu ein, gemeinsam die Grundkenntnisse des Klezmer mit Gesang, Tanz und instrumental zu erfassen. Willkommen ist jeder, der sein Instrument sicher beherrscht und einfache Melodien vom Blatt oder nach Gehör spielen kann oder die Gruppe begleiten will.

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Vorkenntnisse in Klezmermusik sind nicht erforderlich. In der Gruppe kann man sich musikalisch ausprobieren, aber auch die Hintergründe zum jüdischen Hochzeitstanz nachvollziehen. Für Fortgeschrittene werden auch kleine Einzelcoachings angeboten.

“Lang lebe der koschere Gebirgsjodler”

Und da Klezmer Tanzmusik ist, fallen am Abend des zweiten Festivaltags im Sudhaus die Hemmungen. Tanzmeister Andreas Schmitges zeigt den Besuchern die einfachen Schrittabfolgen, sodass sich auch Klezmertanzlaien verausgaben können. Andrea Pancur und Ilya Shneyveys sorgen am Sonntag getreu dem Motto „Lang lebe der koschere Gebirgsjodler” für einen zünftigen Abschluss.

Ein multikulturelles Event lockt am Wochenende nach Valley. Bairisch trifft auf jiddisch und der Künstdünger e.V. verspricht: „Da nimmt die jiddische Hora den bayrischen Zwiefachen beherzt an der Hand und gemeinsam tanzen, kreiseln, wirbeln sie über die Gipfel bis die Alpen im Klezmerklang erglühen.“ Das Projekt wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Tickets können reserviert werden. Mit 35 Euro ist die Festivalkarte allerding nicht ganz billig.

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