Wie die Holzkirchner Polizei meldet, mussten die vor ihm fahrenden Fahrzeuge wieder halten, so dass der Rentner mit dem Heck seines Pkw auf den Gleisen stehen bleiben musste. Der Mann stieg noch aus seinem Fahrzeug aus, um den vorausfahrenden Autofahrer auf die brenzlige Situation aufmerksam zu machen, als von Richtung Kreuzstraße ein Zug vom Typ Meridian mit 160 Fahrgästen nahte.
Der Zugführer leitete zwar eine Vollbremsung ein, kam aber trotzdem nicht mehr zum stehen und schob das unbesetzte Auto in den Graben. Am Volvo entstand Totalschaden in Höhe von rund 15.000 Euro. An dem Zug entstand laut ersten Schätzungen ein Schaden in Höhe von rund 10.000 Euro. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt. Die 160 Passagiere kamen mit dem Schrecken davon und konnten nach Räumung der Strecke noch bis zum Bahnhof Holzkirchen mit verminderter Geschwindigkeit weiterfahren.
Veritables Verkehrschaos um Föching
Damit der Zug allerdings seine Fahrt fortsetzen konnte, mussten die Einsatzkräfte von der Feuerwehr mithilfe eines Brecheisens eingebeulte Teile des Zuges “bearbeiten”. So erklärt Anton Riblinger, Kreisbandrat und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Otterfing auf Nachfrage:
Der Einsatz ist gut verlaufen. Da es ja Gott sei Dank zu keinen Personnenschäden kam, musste die Feuerwehr nur die Verkehrsumleitungen regeln. Aber der Vorfall sorgte auch durch die Wetterlage für ein echtes Verkehrschaos.
Der Einsatz dauerte rund eineinhalb Stunden. Neben den örtlichen Feuerwehren mit 31 Einsatzkräften waren auch Rettungskräfte und ein DB-Notfallmanager im Einsatz. Gegen den Rentner wird nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt.
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